Meinung

Warnstreiks

Forderungen sind realitätsfern


Da die zweite Runde der Tarifverhandlungen mit den öffentlichen Arbeitgebern von Bund und Kommunen am Wochenende in Potsdam ergebnislos geblieben waren, hatten die Gewerkschaften Warnstreiks angekündigt.

Da die zweite Runde der Tarifverhandlungen mit den öffentlichen Arbeitgebern von Bund und Kommunen am Wochenende in Potsdam ergebnislos geblieben waren, hatten die Gewerkschaften Warnstreiks angekündigt.

Viele Bürger standen am Dienstag vor verschlossenen Amtsstuben, der Bus kam nicht, in Krankenhäusern herrschte Personalknappheit und mancherorts hatten auch die Kitas geschlossen. Schon wieder. Es kam also abermals auf das Organisationstalent der Eltern an: Wohin mit dem Nachwuchs? Einen Tag Urlaub nehmen? Es ist eine Zumutung und ein ärgerlicher Warnstreik im öffentlichen Dienst, der am Dienstag begonnen hat. Die Arbeitgeber hätten besser in der zweiten Runde der Tarifgespräche ein Angebot vorgelegt. Dass sie stattdessen weiter auf stur geschaltet haben, war eine Provokation für die Gewerkschaft Verdi. Doch auch sie muss sich Kritik gefallen lassen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat