Eingelebt in Landshut (3): Moataz Al-Ajel

Zweieinhalb Jahre auf der Flucht - jetzt Student


Moataz Al-Ajel hat viel hinter sich. Seiner Fröhlichkeit tut das wenig Abbruch.

Moataz Al-Ajel hat viel hinter sich. Seiner Fröhlichkeit tut das wenig Abbruch.

Er musste erst eine wahre Odyssee hinter sich bringen, ehe er Ende 2015 schließlich in Landshut gelandet ist. Viel Aufhebens darum macht Moataz Al-Ajel im Gespräch mit unserer Zeitung allerdings nicht. "Insgesamt zweieinhalb Jahre war ich auf der Flucht", erzählt der 33-Jährige aus Deir Ez-Zor in Syrien unaufgeregt. An der dortigen al-Furat-Universität habe er Literaturwissenschaften unterrichtet, bis Anfang 2013 der berüchtigte Islamische Staat die Stadt angegriffen und innerhalb von zwei Tagen viele Menschen ermordet habe. "Wie viele junge Leute bin ich deshalb geflohen", so Al-Ajel. "Zwei Jahre war ich in der Türkei, dann bin ich mit dem Schlauchboot nach Griechenland übergesetzt." Nach Deutschland ist er, wie so viele andere in diesen Jahren, über die Balkanroute gekommen.

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