Derzeit gibt es so viele Alttextilien wie nie

Billig kaufen, schnell wegwerfen: Die Altkleidercontainer platzen aus allen Nähten


"Kleidung degeneriert zum Wegwerfprodukt", sagt Martin Wittmann, Geschäftsführer von Wittmann-Recycling und BVSE-Vizepräsident.

"Kleidung degeneriert zum Wegwerfprodukt", sagt Martin Wittmann, Geschäftsführer von Wittmann-Recycling und BVSE-Vizepräsident.

Während des coronabedingten Lockdown hatten viele Menschen Zeit, ihren Kleiderschrank auszumisten. Die Altkleidercontainer quollen über. "Im April landete mehr als doppelt so viel wie sonst in den Containern", sagt Martin Wittmann, Geschäftsführer von Wittmann-Recycling und Vizepräsident des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) in Bonn auf LZ-Anfrage. Das Entsorgungsunternehmen betreut rund 120 Container in Landshut. 80 davon befinden sich in kommunaler Hand. Die Stadt bestätigt, dass Altkleidercontainer überfüllt waren und sogar daneben Säcke abgestellt wurden. "Der Entsorger ist in keinster Weise hinterhergekommen", sagt Richard Geiger Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft der Stadt. Dem widerspricht Wittmann: "Im April sind wir sogar mehrere Touren pro Tag gefahren, wenn es nötig war. Sicherlich kam es hin und wieder zu einer Überfüllung der Container. Wir haben aber alle Reklamationen innerhalb von 24 Stunden erledigt."

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat