Polizeigewerkschafter beklagt Versäumnisse bei der Schutzausrüstung für Corona

"Wir waren nicht vorbereitet, hätten es aber sein können"


"Die psychische Belastung bei den Kollegen war zu Beginn der Krise massiv", sagt Martin Lehner von der Gewerkschaft der Polizei.

"Die psychische Belastung bei den Kollegen war zu Beginn der Krise massiv", sagt Martin Lehner von der Gewerkschaft der Polizei.

Von Ralf Lipp

Stück für Stück kehrt etwas Normalität auf die Straßen zurück, Ausgangsbeschränkungen sind gelockert, Geschäfte und Restaurants wieder geöffnet. Auch für die Polizei entwickelt sich das Einsatzgeschehen wieder in Richtung Normalität. In einer ersten Rückschau auf die Corona-Krise übt Martin Lehner aber heftige Kritik am Krisenmanagement der Politik. Der stellvertretende niederbayerische Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und Personalratsvorsitzende im Straubinger Polizeipräsidium sieht gerade für die Anfangsphase schwere Versäumnisse auf Kosten der Polizisten im Einsatz. Im Interview erklärt er, wie belastend die Situation für die Beamten "an vorderster Front" war, aber auch, warum die Polizei aktuell bei den "Corona-Demos" nicht rigider gegen die offensichtlichen Verstöße gegen die Abstandsregeln einschreitet.

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