Serie (4): Landshuter Rechtsanwälte berichten über den "Fall meines Lebens"

Als der König vom Rottal auch über Weißwürste stürzte

Prof. Ernst Fricke motivierte die Frau seines Mandanten, als Landrätin zu kandidieren


Ein Bild des Ehepaars Mayer an seinem Hochzeitstag am 31. März 1981.

Ein Bild des Ehepaars Mayer an seinem Hochzeitstag am 31. März 1981.

Von Redaktion Landshut Stadt

Es war ein rabenschwarzer Tag für Ludwig Mayer. Die Karriere des als "König vom Rottal" bekanntgewordenen Politikers war zu Ende. Der Verwaltungsgerichtshof München hatte nach wochenlanger Verhandlung eben entschieden, dass Mayer sich in fünf Fällen eines Dienstvergehens schuldig gemacht hatte und deshalb als Landrat nicht mehr tragbar sei. Empört und verbittert war Ludwig Mayer. Nach der Urteilsverkündung sei er mit seinem Mandanten und dessen Frau Bruni im Uni-Café an der Ludwigstraße gesessen, erinnert sich Prof. Ernst Fricke, als er "aus einer plötzlichen Eingebung heraus" gesagt habe: "Jetzt gibt's nur noch eins, Bruni: Du musst Landrätin werden." Es war der 17. August 1987. Drei Monate später wurde Bruni Mayer erstmals mit 53,6 Prozent und insgesamt vier Mal in Folge zur Landrätin gewählt.

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