Moosgeister-Treiben

Schauriger Masken


Ein uriger Moosgeist.

Ein uriger Moosgeist.

Ein Nummer kleiner und ohne das knatternde, qualmende schwarze Kalb fand diesmal das Moosgeister-Spektakel am Faschingsdienstag in der Innenstadt statt. Erstmals wurden vom Startpunkt Stadtapotheke über den Schrannenplatz und den Kleinen Platz zwei Runden gedreht. Trotzdem hatten hunderte von Narren bei Frühlingswetter zum Faschings- Kehraus den Schrannenplatz gestürmt. Die zum Großteil herrlich maskierten Faschingsfreunde umlagerten die zahlreichen Stände mit Getränken und Schmankerl. Für die Kinder spielte die Piccolino Kinderwelt das Kasperlstück "Der verzauberte Seppl". Ein großes und kleines Kinderkarussell drehten zudem ihre Runden und es wurde geschunkelt und getanzt zu Schlagermusik. Ab15 Uhr begann das Moosgeistertreiben mit 25 wilden Gesellen mit schaurigen Masken, sowie zauberhaften Elfen unter ohrenbetäubendem Lärm der Trommeln und Ratschn. Damit treiben die Erdinger nach altem Brauch die Moosgeister wieder zurück ins Moos und mit ihnen den Winter aus. Dort müssen sie die nächsten Monate verbringen, bis sie am 11. November wieder in die Kreisstadt zurückkehren. Zu verdanken ist diese besondere Faschings-Gaudi, dem bereits verstorbenen Erdinger Apotheker Walter Schweinberger, der 1983 das Erdinger Moosgeistertreiben ins Leben gerufen hatte. Den Kehraus feierten die Narren anschließend in den bekannten Lokalen der Innenstadt.

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