Leitartikel

Politik und mediale Berichterstattung

In eigener Sache


Friedrich Merz hat Zweifel an seiner Haltung zum Journalismus aufkommen lassen.

Friedrich Merz hat Zweifel an seiner Haltung zum Journalismus aufkommen lassen.

Natürlich war es nur eine Karnevalsveranstaltung in Aachen, bei der Friedrich Merz mit Bezug auf die digitalen Möglichkeiten für Politiker über Journalisten jetzt sagte: "Wir brauchen die nicht mehr." Heute könne man als Politiker die "eigenen Interessen" medial wahrnehmen und so auch die "eigene Deutungshoheit" behalten. Aber Kinder und Narren sagen bekanntlich die Wahrheit und so war der Protest groß bei denen, die sich so nicht mehr gebraucht fühlen, zum Beispiel bei Daniel Überall, immerhin Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, der in einem offenen Brief an Merz klarstellte: "Was für ein Verständnis von der Rolle der Medien im demokratischen Rechtsstaat haben Sie? Glauben Sie ernsthaft, dass Videos, Tweets und Facebook-Postings als Informationsquellen der Bürgerinnen und Bürger ausreichen?"

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