Französischer Präsident

Warum Macron auf Atomstrom setzt


Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt in seinem Innovationspaket auch auf Atomenergie.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt in seinem Innovationspaket auch auf Atomenergie.

Von Birgit Holzer

Wer geglaubt hatte, Emmanuel Macron sei ein Kritiker der Nuklearenergie, weil während seiner Amtszeit erstmals ein Kernkraftwerk, nämlich jenes in Fessenheim, definitiv schließen ließ, der wurde nun eines Besseren belehrt. "Die Atomenergie ist eine kohlenstoffarme und sichere Energie", betonte Frankreichs Präsident am Dienstag bei der Vorstellung des neuen Innovationspakets "Frankreich 2030". In den kommenden fünf Jahren sollen insgesamt 30 Milliarden Euro in diverse Zukunftstechnologien investiert werden - davon fließen einerseits sieben Milliarden in die Wasserstofftechnologie, aber auch eine Milliarde in neuartige Mini-Reaktoren, sogenannte kleine modulare Reaktoren (SMR). Von diesen erhofft man sich, besonders sicher zu sein und weniger Atommüll zu produzieren. Wann sie allerdings einsatzfähig sein werden, ist unklar. Trotzdem rühmte Macron diese "Zukunftstechnologie", die ab 2030 Strom produzieren solle. Generell nannte er die Atomkraft "eine große Chance": "Sie erlaubt uns, eines der EU-Länder zu sein, die am wenigsten Kohlenstoff ausstoßen."

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