Neue Arbeitsregeln für Lkw-Fahrer

Keine Ruhe im Fahrerhaus

EU-Parlament verbessert Arbeitsbedingungen für Fernfahrer - Nicht nur Lenker schwerer Trucks betroffen


Auf Europas Straßen tobt ein Wettstreit um die niedrigsten Kosten für Lkw-Transporte. Leidtragende sind die oft schlecht bezahlten Fernfahrer. Das EU-Parlament hat jetzt neue Arbeitsregeln auf den Weg gebracht.

Auf Europas Straßen tobt ein Wettstreit um die niedrigsten Kosten für Lkw-Transporte. Leidtragende sind die oft schlecht bezahlten Fernfahrer. Das EU-Parlament hat jetzt neue Arbeitsregeln auf den Weg gebracht.

Brüssel. Der Lkw darf nicht länger das Zuhause für viele Fernfahrer sein. Nach jahrelangen Beratungen hat das Europäische Parlament am Donnerstag ein neues Regelwerk für bessere Arbeitsbedingungen von Truckern beschlossen. Selten war ein Kompromiss so schwierig. Zeitweise mussten die Abgeordneten sich durch über 1.000 Änderungsanträge wühlen. Parlamentspräsident Antonio Tajani zweifelte noch vor Wochen, ob eine klare und überschaubare Abstimmung überhaupt möglich sein würde. Doch nun steht fest: Lkw-Fahrer dürfen nicht mehr monatelang quer durch Europa unterwegs sein, sondern sollen mindestens alle vier Wochen wieder nach Hause zurückkehren dürfen. Außerdem muss ihnen eine wöchentliche Ruhezeit von wenigstens 45 Stunden eingeräumt werden, die sie nicht in ihrem Führerhaus verbringen.

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