Chamer Käserei

Goldsteig verzichtet doch auf Glyphosat


Goldsteig hatte vor rund drei Wochen das Glyphosatverbot aufgehoben.

Goldsteig hatte vor rund drei Wochen das Glyphosatverbot aufgehoben.

In der Diskussion um die Freigabe des Pestizids Glyphosat für seine beliefernden Landwirte rudert die Käserei Goldsteig aus Cham nun zurück. "Das Glyphosat-Verbot bleibt generell und grundsätzlich in der bisherigen Form bestehen", teilte die Käserei mit Sitz in Cham am Mittwochnachmittag mit.

Dies geschehe als Reaktion auf vielfach geäußerte Verbraucherwünsche, Kritik von Naturschützern und auch aus Teilen der Landwirtschaft. Man räume ein, die Haltung der Verbraucher und "auch die einiger Milcherzeuger, welche keinen oder sehr wenig Ackerbau betreiben, falsch eingeschätzt zu haben", so das Unternehmen.

Kritik zum Anlass genommen, sich zu hinterfragen

Goldsteig hatte vor rund drei Wochen beschlossen, seinen Landwirten den Einsatz des Pestizids Glyphosat wieder zu erlauben, nachdem man dies vor Jahren verboten hatte. Die Käserei wollte mit dieser Entscheidung die Erzeuger etwas entlasten, da im Zuge des Kriegs in der Ukraine die Preise für Futter- und Düngemittel stark gestiegen seien. Nun habe man die Kritik zum Anlass genommen, die "Entscheidung zur Aussetzung des Glyphosatverbots noch einmal zu hinterfragen".
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