Straubing 2020 weiter ungeschlagen

"Young Guns" helfen: NawaRo siegt auch in Suhler Wolfsgrube


Die Youngsters im Team von NawaRo (rechts Valbona Ismaili) trugen ihren Teil zum Auswärtssieg in Suhl bei.

Die Youngsters im Team von NawaRo (rechts Valbona Ismaili) trugen ihren Teil zum Auswärtssieg in Suhl bei.

NawaRo Straubing bleibt auch im vierten Spiel des Jahres unbesiegt. Die "Young Guns", wie sie Trainer Benedikt Frank nennt, haben entscheidenden Anteil am Auswärtssieg in Suhl.

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Volleyballerinnen von NawaRo Straubing. Am Samstagabend waren sie zu Gast beim Schlusslicht VfB Suhl. Es ging hin und her - mit dem besseren Ende für die Niederbayern. Denn unter dem Strich stand ein 3:2-Sieg für das Team von Trainer Benedikt Frank. Im vierten Spiel des Jahres war es der vierte Erfolg für NawaRo, das damit in der Rückrunde weiter ungeschlagen ist.

"Wir sind einfach nur kaputt", sagte Frank direkt nach der Partie gegenüber idowa. Erst am Mittwochabend hatten die Straubinger zu Hause ein Fünf-Satz-Match gegen die Ladies in Black Aachen bestritten. Am Samstag ging es früh um 8 Uhr los Richtung Suhl, mittags wurde kurz trainiert. "Wir sind sehr schwer reingekommen ins Spiel, waren schlecht in der Annahme", sagte der NawaRo-Coach. Über 7:8 und 13:16 in den technischen Auszeiten musste NawaRo den ersten Satz dann auch mit 22:25 abgeben.

Doch dann rafften sich die Spielerinnen auf und präsentierten sich folglich deutlich besser. Den zweiten Durchgang holten sich die Straubinger über 8:4 und 16:12 letztlich mit 25.20.

Die Stunde der jungen Wilden

Dann schlug die Stunde der jungen Wilden. Denn im Satz drei brachte Frank die erst 18-jährige Oda Lovo Steinsvag von Beginn an und wechselte später auch noch das Küken der Mannschaft, Valbona Ismaili, ein, die unter anderem eine Fünf-Punkte-Aufschlagserie hinlegte. "Unsere Young Guns haben uns diesen Satz gerettet", sagte Frank hinterher. Mit 25:19 ging dieser dann auch recht deutlich an Straubing.

Im vierten Satz holte sich Suhl das Momentum aber wieder zurück. Zwar erwischte Straubing den besseren Start, geriet dann aber ins Hintertreffen (7:8, 12:16). Und so endete der Durchgang letztlich klar mit 17:25 und dem Satzausgleich.

Im Tiebreak war NawaRo aber wieder auf der Höhe, führte zur technischen Auszeit mit 8:6 und setzte sich letztlich mit 15:11 durch und nahm damit zwei Punkte mit nach Straubing. "Im vierten Satz sind wir weggebrochen, haben dann aber doch wieder eine Lösung gefunden und es trotzdem geschafft", freute sich Benedikt Frank.

Ohne Zahnfleich zum Sieg

"Wenn man sagt, wir wären auf dem Zahnfleisch dahergekommen, wäre das eine Untertreibung. Da war eigentlich kein Zahnfleisch mehr da", sagte der Trainer. Umso höher sei es einzuschätzen, dass man dennoch wieder eine Lösung gefunden habe, auch dieses Spiel für sich zu entscheiden.

Außenangreiferin Julia Schaefer sagte nach der Partie: "Das war ein wirklich hartes Stück Arbeit, das Ganze nach Hause zu holen. Wir haben phasenweise ganz gut gezeigt, was wir können, allerdings zwischenzeitlich den Faden verloren und Suhl zu sehr ins Spiel kommen lassen. Ich bin stolz auf uns, dass wir es geschafft haben, nach dem wirklich deutlichen vierten Satz gegen uns nochmal die Moral hochzuhalten und uns im fünften Satz durchzusetzen." Jede Spielerin habe ihren Teil dazu beigetragen.

Das hob auch Benedikt Frank nochmals hervor: "Unsere Ersatzspielerinnen sind Gold wert und das konnten sie heute auch auf dem Feld zeigen", lobte der Coach. Die Youngsters im Team würden sich ohnehin gut entwickeln. NawaRos Weste in diesem Jahr ist auch nach dem vierten Match weiß geblieben. "Das ist schon nicht so schlecht", sagte Frank mit einem Augenwinkern.