Schwere Aufgabe

NawaRo reist zum großen Favoriten Schweriner SC


In Schwerin muss sich NawaRo (orange Trikots) mächtig strecken um eine weitere Überraschung gegen den SSC zu schaffen.

In Schwerin muss sich NawaRo (orange Trikots) mächtig strecken um eine weitere Überraschung gegen den SSC zu schaffen.

Bundesliga-Aufsteiger NawaRo Straubing muss erstmals in der Palmberg Arena antreten.

Wenn man über Sport in Mecklenburg-Vorpommern spricht, dann fällt unter den ersten drei Namen immer der Schweriner SC. Volleyball ist an der Ostsee angesagt. Der öffentlich rechtliche Rundfunk berichtet von fast jedem Spiel und die Palmberg Arena ist zu den Heimspielen der Schwerinerinnen mit durchschnittlich 2.000 Besuchern immer sehr gut gefüllt.

Das hat einen Grund. Das Team von Nationaltrainer Felix Kozlowski ist gespickt mit Topstars der 1. Volleyball Bundesliga. Fünf aktuelle deutsche Nationalspielerinnen stehen im Kader des SSC. Hinzu kommen internationale Spitzenspielerinnen wie die Außenangreiferin Lousi Ziegler oder aber die Amerikanerin Ariel Turner. Abgerundet wird der Kader durch eine Reihe an deutschen Top-Talenten, die ebenfalls bereits internationale Erfahrungen in Jugend- und Juniorennationalmannschaft gesammelt haben.

Dieses Team wird alles daran setzen die 2:3 Hinspielniederlage in Straubing vergessen zu machen. Straubings Spielerinnen erwartet in der Palmberg Arena ein heißer Tanz, bei dem sie eine Top-Leistung benötigen um mithalten zu können. Nicht mit nach Schwerin gereist ist Außenangreiferin Malina Terrell. Sie laboriert derzeit an einer Knöchelverletzung und arbeitet zu Hause in Straubing an ihrem Comeback. "Alyssa Dibbern und Karmen Kocar sind leicht angeschlagen", so Gallardo. "Das ist aber normal in dieser Phase der Saison und sie werden spielen."

Volles Risiko

In der Palmberg Arena hat NawaRo nichts zu verlieren. "Wir müssen mutig und aggressiv spielen", fordert Gallardo. "Denn nur wenn wir volles Risiko gehen und uns gut präsentieren haben wir eine Chance dort einen Punkt zu holen." Ein Vorteil könnte für die Straubingerinnen sein, dass der Schweriner SC im neuen Jahr noch nicht so Recht in Tritt gefunden hat. Zuletzt unterlagen die Schwerinerinnen in Dresden (0:3) und überraschend zu Hause gegen Hamburg mit 2:3. "Derzeit läuft es bei Schwerin nicht so wie es sein sollte", so Gallardo. "Aber das ist nicht unser Problem. Wir müssen unsere Topleistung abrufen. Vielleicht können wir dann davon profitieren."

Dazu muss NawaRo sich aber erneut in einer großen Halle beweisen. "Zuletzt konnten wir vor 1.700 Zuschauern in Münster gewinnen. Das hat uns gut getan. In Schwerin wird es aber erneut schwer. Der SSC hat hier den Heimvorteil klar auf seiner Seite."

Egal wie die Partie beim Rekordmeister der Volleyball Bundesliga ausgeht. Viel Zeit darüber nachzudenken bleibt dem Team von NawaRo nicht. Direkt nach Spielende geht es im Bus zurück von der Ostsee nach Niederbayern. Dort wartet bereits am Mittwoch der nächste übermächtige Gegner. Der Championsleague-Teilnehmer Allianz MTV Stuttgart gibt seine Visitenkarte in der turmair Volleyballarena ab. Tickets für die Partie gibt es bereits jetzt an den lokalen Vorverkaufsstellen (Leserservice Straubinger Tagblatt, Metzgerei Naber, Lotto Luczak und Straubinger Werbetechnik) sowie im Internet auf www.nawaro-straubing.de