Volleyball Bundesliga

Entschlossenheit führt Raben zum Derby-Sieg in Straubing


Die Roten Raben Vilsbiburg haben sich im Derby bei NawaRo Straubing am Ende klar mit 3:0 durchgesetzt.

Die Roten Raben Vilsbiburg haben sich im Derby bei NawaRo Straubing am Ende klar mit 3:0 durchgesetzt.

Die Roten Raben Vilsbiburg gewinnen das Niederbayern-Derby in Straubing - auch weil das Team von Trainer Timo Lippuner mehr Entschlossenheit an den Tag legt.

Es war ein Volleyball-Fest! 1.006 Zuschauer kamen am Samstagabend in die erstmals in dieser Saison ausverkaufte Turmair-Volleyball-Arena in Straubing, um sich das Niederbayern-Derby zwischen NawaRo und den Roten Raben Vilsbiburg anzuschauen. Das Ergebnis war am Ende standesgemäß, mit 3:0 (25:23; 25:15; 25:17) setzten sich die favorisierten Raben durch. Doch anfangs hielt auch Straubing gut dagegen und Satz eins hätte auch auf Seiten des Aufsteigers fallen können.

Letztlich ging der Sieg für die Roten Raben aber vollauf in Ordnung. "Wir wollten aggressiv und entschlossen auftreten, das haben wir gemacht. Qualitativ haben wir allerdings nicht in allen Punkten überzeugt", sagte Vilsbiburgs Trainer Timo Lippuner im Anschluss. Er sah seine Mannschaft vor allem in der Mitte und am Schluss auch im Block überlegen. Auch mit den Aufschlägen habe sein Team viel Druck gemacht. "Ab Satz zwei hatten wir das Spiel im Griff, ohne zu glänzen", so das Fazit des Schweizers. "Insgesamt haben wir ein bisschen mehr Qualität hinbekommen, auch wenn wir sicherlich nicht unser bestes Spiel gezeigt haben."

Lippuner: "Wille vielleicht ein bisschen größer"

Lippuner hatte aber auch Lob für den Gegner parat: "Das Straubinger Team hat sich wahnsinnig entwickelt." Doch für die Roten Raben war ein Sieg im Derby Pflicht. Schließlich streben sie das Playoff-Halbfinale an und wollen sich dafür in der Hauptrunde die bestmögliche Ausgangslage erspielen. "Deshalb mussten wir gewinnen und vielleicht war der entscheidende Wille bei uns ein bisschen größer."

NawaRo Straubing dagegen blieb auch im zweiten Derby der Saison ohne Satzgewinn. Dennoch sagte Trainer Benedikt Frank im Anschluss: "Ich fand es keine deutliche Niederlage. Wir hätten den ersten Satz gewinnen und auch im dritten besser mithalten können." Letztlich habe es ein wenig an der Entschlossenheit gehapert. "Das hat auch mit Selbstbewusstsein zu tun. Aber irgendwo müssen wir den Bock auch umstoßen, damit wir etwas Zählbares holen können."

Frank sieht Fortschritte bei seinem Team

Auch wenn es das Ergebnis auf den ersten Blick nicht hergibt, hat Frank bei seinem Team Fortschritte gesehen. "Die Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen und sind nicht enttäuscht worden. Es war ein geiles Spiel, wir haben toll gespielt", sagte der Coach. So habe Lena Große Scharmann, die zur MVP gewählt worden ist, erneut toll gespielt, und was Lisa Izquierdeo und Sophie Dreblow in der Annahme gespielt haben, bezeichnete der Coach gar als "unfassbar".

Allein belohnt hat sich NawaRo einmal mehr nicht. "Und täglich grüßt das Murmeltier", sagte deshalb auch Frank. "Das nervt und man ist auch enttäuscht", fügte er an, blickte aber sogleich auch nach vorne: "Wir werden jetzt alles versuchen, dass wir in eineinhalb Wochen die Situation umdrehen." Dann ist Erfurt zu Gast in Straubing und es geht um ganz wichtige Punkte für das Saisonziel sportlicher Klassenerhalt.