Pflichtsieg gesichert

Landshuter lassen gegen Fürstenfeldbruck nur die Hälfte der eigenen Tore zu


Gegen Fürstenfeldbruck feierten die Landshuter einen deutlichen Sieg.

Gegen Fürstenfeldbruck feierten die Landshuter einen deutlichen Sieg.

Von Felix Hüsch

"Jungpanther-Dressur" geglückt: Die Bayernliga-Handballer der TG Mipa Landshut schlugen am Samstagabend vor rund 350 Zuschauern im Sportzentrum West den Tabellenletzten TuS Fürstenfeldbruck II klar mit 33:17 (13:9) und behaupteten damit Nichtabstiegsplatz zehn.

Die Junioren des Drittligisten gaben in der ersten Hälfte über weite Strecken einen gleichwertigen Kontrahenten ab, doch danach traten die Hausherren sehr souverän auf und holten den von TGL-Trainer Milan Sedivec geforderten Pflichtsieg. "Wichtig waren heute die Abwehr und eine gute Torhüterleistung. Beides war in Ordnung", zeigte sich der Landshuter Übungsleiter nach dem Spiel zufrieden.

Dass die "Brucker" bis kurz vor der Pause überaus bissig zu Werke gingen und das Match offen gestalteten, führte Milan Sedivec vornehmlich auf die mangelnde Chancenverwertung zurück. Seine Truppe musste auf Tobi Gretsch (Entzündung im Fußgelenk) verzichten, während Maxi Hueber angeschlagen in die Partie ging. Auch Stefan Axthaler hatte zuletzt gesundheitliche Probleme, doch am Samstag präsentierte sich der Schlüsselspieler zum Glück wieder treffsicher und spielfreudig wie eh und je.

Zunächst schien es aber eine enge Kiste für Axthaler und Co. zu werden, denn die hatten ihre liebe Müh' mit der offensiven 3:3-Deckung der Gäste und leisteten sich einen klassischen Fehlstart (3:7 bis zur 10. Minute). Die Initialzündung für den Umschwung war die Einwechslung von Routinier Matthias Elgeti, der den glücklosen Lukas Sigl im Tor ablöste. Der von seinen Teamkollegen nur "Hias" gerufene gebürtige Schweriner stellte sich schnell auf die wurfgewaltigen Gästeschützen Kilian Schweinsteiger (insgesamt 7 Tore) und Alexander Weindl (5) ein und gab seiner Mannschaft die nötige Sicherheit. Plötzlich lief es auch im Angriff bei den Rot-Weißen, die binnen neun Minuten zum 7:7 ausglichen und beim 8:7 (21.) erstmals in Front zogen.

Kurz zuvor hatte sich TuS-Akteur Michael Weidinger mit den Schiedsrichtern Lars Gruner/Daniel Mildner (TV Marktsteft/TG Schweinfurt) angelegt und sah dafür sofort den roten Karton (16.). Bis zum Seitenwechsel erhöhten Axthaler per Strafwurf, Enis Kabashi, der unter den Augen seines Vaters und kosovarischen Nationaltrainers mit einer bärenstarken Vorstellung aufwartete, und Alex Reitmeier von 10:9 zum 13:9-Halbzeitstand.

Die Geschichte der zweiten Runde ist schnell erzählt. Die Landshuter legten nach Wiederbeginn sofort los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und verwerteten ihre Tormöglichkeiten nun konsequent. Binnen zwölf Minuten schraubten sie das Ergebnis von 13:9 auf 21:10 und hatten die jetzt gezähmten "Jungpanther" sicher an der Leine. Über 26:13 (50.) und 30:15 (57.) war das "Schlusslicht" nur noch ein Spielball für die TGL, woran selbst die Disqualifikation von Maxi Hueber nach dessen dritter Zweiminutenstrafe (52.) rein gar nichts änderte. Den Schlusspunkt zum 33:17 setzte der eingewechselte Kreisläufer Florian "Monte" Schindlbeck nach einem sauberen Kabashi-Zuspiel.

TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Sigl; Axthaler (8/3), Schindlbeck (1), Christ (2), Reitmeier (4), Müller (5), Abeltshauser (2), Hueber (1), Hackmann (1), Kabashi (8), Weh (1).