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FTSV Straubing gewinnt bei kampfstarken Chemnitzerinnen mit 3:1 - AUDIO


Valeria Fedosova brachte den FTSV im vierten Satz zurück auf die Siegerstraße (Foto: C. Kettenbohrer).

Valeria Fedosova brachte den FTSV im vierten Satz zurück auf die Siegerstraße (Foto: C. Kettenbohrer).

Von Redaktion idowa

(gk). Die Damen des FTSV Straubing haben ihr Auswärtsspiel bei den Fighting Kangaroos Chemnitz mit 3:1 gewonnen. Dabei gewannen sie den ersten Satz souverän 25:15. Die weiteren Sätze waren heiß umkämpft (27:25, 20:25 und 25:23).

Mit nur acht Feldspielerinnen trat das FTSV Team um Kapitän Verena Hillmeier die Reise an den Rand des Erzgebirges an. Katharina Mühlfeld musste kurzfristig passen, da sie für eine Schicht bei der Straubinger Polizei eingeteilt worden war. Somit blieb Eichinger lediglich Katerina Pillerova als Alternative auf der Bank. Davon unbeeindruckt präsentierten sich aber zunächst die Niederbayerinnen. Sie spielten konzentriert und setzten die Chemnitzerinnen mit harten Aufschlägen unter Druck. "In dieser Phase des Spiels haben wir sehr gut gespielt", so FTSV Coach Eichinger. Die Folge war ein auch in der Höhe verdienter 25:15 Satzerfolg.

Im zweiten Satz war das Spiel ausgeglichen. Die Konzentration beim FTSV ließ etwas nach und die vermeidbaren Fehler häuften sich. Darauf hatten die Gastgeberinnen gewartet. Sie kämpften sich zurück ins Spiel. Straubings Trainer versuchte gegen zu steuern und brachte immer wieder Katerina Pillerova für Aufschlag und Annahme ins Spiel (12:14, 19:19). Am Ende wehrten die Straubingerinnen zwei Satzbälle ab, ehe der Satz doch noch im Mannschaftsbus der Straubingerinnen verstaut werden konnte (27:25).

Doch jetzt waren die Kangaroos so richtig heiß gelaufen. Die Sachsen erkannten, dass es gegen den vermeintlichen Favoriten Straubing doch etwas zu holen geben könnte. Da sich die Fehler im Straubinger Team weiter häuften, war der Satzverlust die logische Konsequenz (20:25).

Auch im vierten Durchgang sah es zunächst nicht gut aus für die Straubinger Damen. Erst als beim Stand von 8:14 mit Valeria Fedosova Straubings Beste an diesem Abend an die Aufschlaglinie trat, wendete sich das Blatt. Sie setzte die Chemnitzer Annahme mit ihren scharfen Aufschlägen so unter Druck, dass die Sachsen kein geordnetes Angriffsspiel mehr aufziehen konnten. Den Rest besorgte der FTSV Block oder aber auch Fedosova selbst, die ein ums andere Mal durch Angriffe aus dem Rückraum erfolgreich war. "Valeria hat uns im vierten Satz zurück ins Spiel gebracht", freut sich Coach Eichinger über die Leistung seiner Außenangreiferin. Als Fedosova die Aufschlaglinie verließ stand es 14:14 und die Moral der Chemnitzerinnen war gebrochen. Es blieb zwar bis zum Schluss spannend, doch letztlich gewann der FTSV Straubing den vierten Satz mit 25:23 und somit auch das Spiel mit 3:1.

"Wir haben uns das Spiel ab dem zweiten Satz unnötig schwer gemacht", so das Fazit Eichingers. Er machte aber auch den Gastgeberinnen ein Kompliment: "Das ist eine sehr kampfstarke Mannschaft, die vor allem zu Hause mit dem tollen Publikum nicht einfach zu schlagen ist. Ich bin mir sicher, dass sie den Weg aus dem Tabellenkeller noch schaffen werden." Neben Valeria Fedosova präsentierte sich am Samstagabend in Chemnitz auch Libero Daniela Friedrich in toller Form. "Sie hat mit Abstand ihr bestes Saisonspiel gemacht. Man sieht, dass sie von Spiel zu Spiel besser wird und das freut mich sehr", so FTSV Trainer Matthias Eichinger.

Durch den Sieg ist der FTSV Straubing auf Rang acht in der Tabelle geklettert. Aktuell verfügen die Straubingerinnen über ein ausgeglichenes Punktekonto von 8:8 Punkten und sind gut gerüstet für das Spiel am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause gegen den Tabellenzweiten VCO Dresden. "Das ist ein sehr junges Team", so die Einschätzung Eichingers, "sie sind sehr gut in die Saison gestartet, aber auch gegen den VCO haben wir zu Hause eine gute Chance zu gewinnen."