Euroleague-Clubs zu Gast

FC Bayern empfängt die europäische Basketball-Welt


Im Gespräch: Hoeneß (l.) und Bertomeu.

Im Gespräch: Hoeneß (l.) und Bertomeu.

Von Katharina Federl

München - Bayerns Basketballer empfangen die Euroleague. A-Lizenz? Euroleague-Chef Bertomeu hat keine Zweifel.

Die Basketball-Welt zu Gast in München - zumindest die europäische. Klar, dass sich Uli Hoeneß das nicht entgehen lässt. "Es ist eine Freude und eine Ehre, die Euroleague-Klubs erstmals in München zu haben", sagte der Bayern-Präsident und Basketball-Förderer zur Eröffnung des jährlichen Meetings der Euroleague, das die Bayern-Basketballer gestern als Gastgeber ausrichteten. Der 67-Jährige weilte zwei Stunden bei dem Treffen und repräsentierte den FCBB. Freilich saß Hoeneß dabei direkt neben Euroleague-Chef Jordi Bertomeu.

Bayern soll fester Bestandteil der Euroleague werden

"Wir haben immer den Anspruch, uns weiterzuentwickeln, und ein klares Beispiel dafür ist die neue Arena", sagte Hoeneß. Eine mögliche A-Lizenz, also eine dauerhafte Spielberechtigung für die Euroleague war zwar kein offizielles Thema. Als "Start der Prozedur, dass Bayern ein fester Bestandteil der Euroleague wird", ordnete Bertomeu das Treffen aber unmissverständlich ein: "Wenn ihre Entwicklung so weitergeht, wie wir das alle erwarten und hoffen, habe ich keinen Zweifel, dass es so kommt."

Man habe zuletzt Vertreter anderer Klubs "nach München geschickt, um sich anzuschauen, wie dort gearbeitet wird", verriet Bertomeu, "denn für uns als Euroleague ist die Struktur des FC Bayern Basketball ein Vorbild." Für die kommenden beiden Spielzeiten haben die Bayern eine Wildcard für die europäische Königsklasse. "Mittel- und langfristig hätten wir dann Planungssicherheit", sagte Geschäftsführer Marko Pesic. Mit 14 Siegen hatten die Münchner in der vergangenen Saison einen deutschen Rekord aufgestellt, die Playoffs allerdings trotzdem knapp verpasst.

Bei den nächsten beiden Versuchen, die K.o.-Runde zu erreichen, wird T.J. Bray den Bayern helfen. Der Wechsel des Aufbauspielers von Liga-Rivale RASTA Vechta nach München ist nun nämlich fix, er unterschrieb einen Vertrag bis 2021. Der US-Amerikaner hatte sich unter anderem im Playoff-Halbfinale zwischen den beiden Teams mit 38 Punkten bei Bayern empfohlen.

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