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AZ exklusiv: Das sind die Bedingungen für Nübels Bayern-Rückkehr

Kehrt Alexander Nübel im Sommer zurück zum FC Bayern? Die AZ weiß: Nur unter bestimmten Bedingungen. Doch es gibt gute Argumente


Bayerns neuer Torwarttrainer: Michael Rechner.

Bayerns neuer Torwarttrainer: Michael Rechner.

Von Maximilian Koch

An diesem Donnerstag wird sich Alexander Nübel (26) den deutschen Fans mal wieder live präsentieren, doch eigentlich ist ihm diese Bühne zu klein: Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League mit der AS Monaco bei Bayer Leverkusen (21.00 Uhr/RTL) - und eben nicht: Champions League.

In der Königsklasse brillierte Yann Sommer (34) am Dienstag im Tor des FC Bayern beim 1:0-Sieg in Paris. Eine Position, die Nübel liebend gern bei den Münchnern einnehmen würde. "In Zukunft möchte ich dienstags oder mittwochs spielen", sagte der Monaco-Keeper zuletzt im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.

Bis Saisonende ist Nübel noch an den französischen Erstligisten ausgeliehen, dann kehrt er - Stand jetzt - zu Bayern zurück. Dort läuft sein Vertrag bis 2025. Und tatsächlich erscheint es möglich, dass Nübel in der Saison 2023/24 für die Münchner aufläuft. Denn nach AZ-Informationen hat der Torhüter neue Perspektiven aufgrund der Freistellung von Ex-Torwarttrainer Toni Tapalovic (42).

Tapalovic-Nachfolger Michael Rechner (42), so heißt es im Bayern-Umfeld, schätzt Nübels Qualitäten sehr. Es könnte also im Sommer einen offenen Konkurrenzkampf zwischen Nübel, Sommer und Manuel Neuer (36) geben. Dies wäre auch überhaupt erst die Voraussetzung für den Monaco-Keeper, nach München zurückzukehren.

Sollte entweder Sommer oder Neuer nach dessen langer Verletzungspause als Nummer eins gesetzt sein, wäre das Thema FC Bayern für Nübel erledigt, wie die AZ erfuhr. Monaco will Nübel gerne fest verpflichten, zudem sind inzwischen Anfragen anderer Klubs bei der Nübel-Seite eingegangen. Unter anderem soll sich RB Leipzig mit Nübel beschäftigen. Priorität haben aber Gespräche mit der Bayern-Führung um Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46). In den kommenden Wochen wird man sich zusammensetzen, um über Nübels Zukunft zu beraten.

Sein Karriereplan sei, "dass ich irgendwann beim FC Bayern spiele", sagte Nübel jüngst. Er habe sich im Fürstentum "sehr gut entwickelt" und sei "jetzt ein ganz anderer Torwart als damals, als ich zum FC Bayern gekommen bin".

Klar ist: Dass Tapalovic gehen musste, wird im Umfeld Nübels als klares Zeichen gewertet, dass Neuer nicht mehr unantastbar ist - und dass sowohl Nübel als auch Sommer die realistische Chance haben, als Stammkeeper in die nächste Saison zu gehen. Nübel wartet auf ein Signal aus München in den kommenden Wochen, ob er sich im Sommer erneut beim FCB beweisen darf oder nicht - dann mit neuem Torwarttrainer. Ein entscheidender Unterschied.

Zunächst geht es für Nübel darum, seine Leistung bei Monaco zu bringen. Schon diesen Donnerstag in Leverkusen.