Start am 19. September vor Zuschauern

Politik gibt grünes Licht für den Amateurfußball


sized

Der Amateurfußball darf ab 19. September den Spielbetrieb vor einer begrenzten Zahl an Zuschauern wieder aufnehmen.

Nach der Corona-Zwangspause dürfen in Bayern ab 19. September wieder Ligaspiele im Amateur-Fußball und andere Breitensportwettkämpfe ausgetragen werden. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München und erlaubte den Vereinen dabei zudem, ähnlich wie bei Kulturveranstaltungen eine begrenzte Anzahl von Fans zuzulassen. Ausgenommen davon bleiben aber vorläufig Profiligen, der DFB-Pokal und die Champions League.

Ministerpräsident Markus Söder hatte zuletzt mehrfach auf den mit den anderen Länderchefs und Kanzlerin Angela Merkel (CSU) getroffenen Beschluss für die Gründung einer Arbeitsgruppe verwiesen, die bis Ende Oktober bundeseinheitliche Regeln für die Wiederzulassung von Zuschauern im Sport erstellen soll. "Beim Profisport werden wir uns in den nächsten zwei Wochen, schätze ich, nochmal mit allen Bundesländern zusammensetzen und versuchen, eine belastbare Planung zu machen, nicht nur für die Fußball-Bundesliga, sondern auch für Basketball, Eishockey und Handball", sagte CSU-Chef Söder nun.

Zuvor hatte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in der Debatte um eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs bei den Amateuren von seiner Basis auch für eine Klage gegen die Bayerische Staatsregierung Unterstützung erhalten. Zwei Drittel der Vereinsvertreter bestärkten den BFV einer eigenen Umfrage zufolge darin, "als letztes Mittel" sogar juristisch vorzugehen. Mit seiner Klage-Drohung hatte der BFV seinen Plänen Nachdruck verliehen, den Wettkampf-Spielbetrieb ab dem 19. September wieder aufzunehmen.