"Das Beste für den FC Bayern"

Hasan Salihamidzic hegt Ansprüche auf Vorstandsposten


Wegen seiner Außendarstellung in der Kritik: Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Wegen seiner Außendarstellung in der Kritik: Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Von Patrick Mayer / Online

Markige Aussagen: Hasan Salihamidzic erklärt in einem Interview, dass er beim FC Bayern nicht unter einem Sportvorstand Oliver Kahn arbeiten will. Der Bosnier macht indes mit Blick auf seine Vorgänger eine bemerkenswerte Aussage.

München - Sportdirektor Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München würde im Falle einer Verpflichtung von Oliver Kahn nicht in jeder Rolle mit dem ehemaligen Kapitän zusammenarbeiten.

"Mit Olli zusammenzuarbeiten, kann ich mir natürlich vorstellen. Aber für mich kommt es überhaupt nicht infrage, unter einem Sportvorstand zu arbeiten", sagte Salihamidzic in der "Welt am Sonntag".

Salihamidzic fühlt sich verkannt

Der 41-Jährige liebäugelt beim deutschen Fußball-Rekordmeister selbst mit dem Posten, den zuletzt Matthias Sammer inne hatte. "Ich versuche, meine Aufgabe als Sportdirektor so zu erledigen, dass das Beste für den FC Bayern dabei herauskommt. Über Vorstandspositionen entscheidet der Aufsichtsrat. Ich bin offen für alles", sagte Salihamidzic. Sammer war im Jahr 2016 aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Sportvorstands zurückgetreten.

Salihamidzic fühlt sich verkannt. "In meiner bisherigen Arbeit habe ich wahrscheinlich mehr bewegt als meine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit beim FC Bayern", sagte der Bosnier. Direkter Vorgänger war Sammer von 2012 bis 2016, davor war Christian Nerlinger vier Jahre im Amt. (Lesen Sie auch: Hasan Salihamidzic schwärmt von Ajax-Juwel)

Hoeneß: "Stahlbad" für Salihamidzic

Präsident Uli Hoeneß hatte zuletzt erklärt, dass Salihamidzic gerade "ein Stahlbad" beim FC Bayern durchlaufe. "Es ist ein Stahlbad, aber nicht nur für mich. Ich bin überzeugt davon, dass wir gestärkt daraus hervorgehen können", sagte der Sportdirektor.

Der 49 Jahre alte Kahn wird beim FC Bayern eher für den Posten des Vorstandsvorsitzenden und damit als Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge gehandelt. Dessen Vertrag läuft Ende 2019 aus. Hoeneß strebt als Aufsichtsratschef an, dass Rummenigge (63) noch einmal um zwei Jahre verlängert.

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