Hankofen begrüßt Rückkehrer

Christian Schedlbauer wieder im Bayernliga-Einsatz


Christian Schedlbauer (Mitte) steht nach einem Jahr Pause wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz.

Christian Schedlbauer (Mitte) steht nach einem Jahr Pause wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz.

Von Felix Hüsch

Mittelstürmer Christian Schedlbauer ist wieder zurück. Nach seinem Kreuzbandriss am 2. November 2014 im Spiel bei der DJK Vilzing konnte der 25-Jährige am vergangenen Sonntag beim 1:0-Auswärtssieg seiner SpVgg Hankofen-Hailing beim SV Erlbach erstmals wieder mitwirken. In der Schlussphase wurde der Center eingewechselt und damit endet die Leidenszeit des Angreifers. Ziel ist es nun, sich wieder in die Startelf zu kämpfen.

"Ich bin so froh, dass ich am Sonntag das erste Mal wieder spielen konnte. Denn ab jetzt bin ich wieder vollwertiger Teil dieser Mannschaft”, so Schedlbauer in seiner ersten Reaktion. Hankofens Trainer Vitus Nagorny wechselte den 1,86 Meter großen Angreifer kurz vor Schluss in Erlbach ein und der hätte beinahe noch ein Tor erzielt. "Da fehlte aber noch etwas die Spritzigkeit im Antritt”, so Schedlbauer. Aber alleine seine Rückkehr ist für die Mannschaft unheimlich wichtig, weil er als Leader gilt und so dem Team helfen kann.

Schedlbauer spielte im Nachwuchs beim SV Salching, wechselte dann im Nachwuchs zum FC Dingolfing. Mit dem Beginn seiner Zeit bei den Senioren wechselte der Offensivspieler 2007 zum RSV Ittling in die Bezirksliga. Nach drei Jahren im Straubinger Vorort heuerte der Rechtsfuß 2010 bei der SpVgg Hankofen-Hailing an und erzielte in der Bayernliga 25 Tore. Das Datum 2. November wird "Schedl” , wie er gerufen wird, nicht vergessen. Beim Stand von 0:0 passierte es: "Ich lief auf einen Abwehrspieler zu, wollte Druck ausüben. Bei einer Richtungsänderung habe ich mir dann das linke Knie verdreht und mir die schwere Verletzung zugezogen.” Damit begann ein Leidensweg. Am 29. Januar folgte die Operation des vorderen Kreuzbandes in Plattling bei Doktor Thore Zantop vom Sporthopaedicum Straubing.

Es folgten zahlreiche Reha-Maßnahmen. Im August stieg Schedlbauer ins Lauftraining ein mit intensiven Einheiten. "Stück für Stück habe ich mich gesteigert.” Vor vier Wochen dann kehrte Schedlbauer in den Kader zurück, nahm an den Übungseinheiten mit der Mannschaft teil. Auch da galt es den Anschluss wieder zu finden. Am Sonntag war es dann so weit, Coach Nagorny setzte ihn als Joker auf die Bank. Schedlbauer fieberte von der Bank aus mit und durfte dann in der achtminütigen Nachspielzeit noch mitwirken.

Chefanweiser Nagorny ist heilfroh, dass Schedlbauer sein Comeback feiern konnte: "Dass Chris zurück ist, das ist für die Mannschaft unheimlich wichtig. Alleine seine Anwesenheit auf dem Platz hilft mit seiner Statur schon erheblich. Zudem versprüht Chris positive Energie, was in unserer jetzigen Situation extrem wichtig ist. Daher habe ich ihn in der kritischen und hektischen Schlussphase in Erlbach auch noch eingewechselt”, freut sich Nagorny.