Ein paar Minuten hat es gedauert, bis die Teammitglieder der Jugendmannschaft des Eishockeyclubs (EHC) Straubing realisiert hatten, dass sie ihr Ziel endlich erreicht hatten: den Aufstieg in die Landesliga. Im März dieses Jahres hatten sie den Einzug in die Play-offs geschafft und sich damit die Chance auf den direkten Aufstieg erspielt.

Das Spitzenspiel gegen den SG Burgau/Ulm sollte dann entscheiden, wer die kommende Saison eine Liga höher spielt. Zweimal an einem Wochenende spielten die Jungs um Spielführer Christoph Wittenzellner gegen das Team aus Burgau/ Ulm. Eine Partie gewannen sie mit 2:0, eine verloren sie mit 4:5. "Entscheidend war aber das Torverhältnis. Weil wir nur mit einem Tor Unterschied verloren hatten, sind wir aufgestiegen", erklärt Christoph. "Nach der 4:5-Niederlage dachten wir alle, es wäre vorbei. Bei uns allen machte sich Trauerstimmung breit." Dann ging das Rechnen los und schon nach wenigen Minuten hörte Christoph von dem EHC-Vorstand die Worte: "Es hat gereicht! Ihr seid aufgestiegen." Alle 17 Spieler und ihr Trainer Bohumil Kratochvil stürmten auf das Eis und begannen vor rund 170 Zuschauern mit ihrer Aufstiegsparty. "Danach gingen alle Spieler - zur Feier des Tages im Anzug - in der Stadt weg", erinnert sich Christoph. Der 17-Jährige spielt seit etwa acht Jahren Eishockey. Er ist Verteidiger.

Einen Spieler des Tages will Christoph übrigens nicht nennen: "Wir sind als Mannschaft aufgestiegen. Wir sind eine Einheit. Wenn wir siegen, aber auch wenn wir verlieren, machen wir das als Team."

Dieser Teamgedanke ist ein zweites Ziel, das sich der EHC neben dem Aufstieg in die Landesliga gesetzt hatte: "Wir wollten als Mannschaft zusammenwachsen - und das ist uns ab Mitte der Saison sehr gut gelungen." Für diese Saison hat Christoph mit seiner Mannschaft schon einen neuen Ansporn: den Aufstieg in die Bayernliga.