Eishockey

Jiri Ehrenberger kann sogar gleich gehen - wenn "Mister X" sofort kommt


CHARMANTE VARIANTE: Der langjährige DNL-Coach Ewald Steiger (links) wird zum Cheftrainer der Profitruppe vom EVL Landshut befördert - dann kann Jiri Ehrenberger beispielsweise schon zum Monatsende seinen neuen Job als Sportdirektor beim DEL-Club ERC Ingolstadt antreten. Foto: Georg Gerleigner

CHARMANTE VARIANTE: Der langjährige DNL-Coach Ewald Steiger (links) wird zum Cheftrainer der Profitruppe vom EVL Landshut befördert - dann kann Jiri Ehrenberger beispielsweise schon zum Monatsende seinen neuen Job als Sportdirektor beim DEL-Club ERC Ingolstadt antreten. Foto: Georg Gerleigner

Von mm

Jetzt geht alles doch viel schneller als gedacht! Jiri Ehrenberger wird den EVL Landshut Eishockey nun wohl vorzeitig verlassen und seinen Posten als Sportdirektor beim ERC Ingolstadt antreten. Wann der Wechel über die Bühne geht, ist davon abhängig, ob und wann die Landshuter Verantwortlichen um Geschäftsführer Wiggerl Donbeck die Verhandlungen mit ihrem Wunschtrainer zum Abschluss bringen. Die sportliche Krise zwingt die Oberbayern offenbar schneller zu handeln, als sie eigentlich geplant hatten. "Durch die brisante Situation nach der Trennung von Jim Boni ist Ingolstadt an mich herangetreten, ob ich auch schon früher anfangen könnte. Jetzt sind wir gerade dabei, hier in Landshut eine einwandfreie Lösung zu finden", sagte Ehrenberger bei der obligatorischen Pressekonferenz am Dienstag.

Derweilen machte Wiggerl Donbeck deutlich, dass er den Reisenden zwar nicht aufhalten möchte, aber auch keinesfalls in Panik verfällt: "Wir werden Jiri nicht zwingen, bis zum Saisonende zu bleiben, aber wir müssen auch die richtige Entscheidung für das Landshuter Eishockey treffen", sagte der Manager und ließ durchblicken, dass eine kurzfristige Einigung mit "Mister X" durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Wer aber der große unbekannte Trainer-Wunschkandidat ist, wollte Donbeck partout nicht preisgeben und auch nicht auf die in der Gerüchteküche gehandelten Ken Latta, Andreas Brockmann oder Kim Collins eingehen. "Wir nennen den Namen erst, wenn alles unterschrieben ist", sagte Donbeck. Ebenfalls möglich wäre eine interne Lösung: Gestern gab's ein Gespräch mit Verantwortlichen des Stammvereins, um DNL-Coach Ewald Steiger in die Arbeit rund um die Profitruppe, die regelmäßig von Talenten aus der eigenen Nachwuchsschmiede unterstützt wird, einzubinden.