Am vergangenen Freitag um kurz nach 22 Uhr sah alles noch nach einem Schnelldurchlauf aus. Die Eisbären Regensburg hatten so eben im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie beim ECDC Memmingen mit 5:2 den zweiten Sieg eingefahren. Der zum Weiterkommen dritte benötigte Erfolg schien mit Blick auf die bis dato beeindruckende Heimserie von 19 Siegen in 19 Saisonheimspielen nur Formsache. Doch es sollte anders kommen: Am Sonntag, als Verteidiger Tomas Gulda nach langer Verletzungspause erstmals wieder zum Regensburger Lineup gehörte, entführten die Gäste aus dem Unterallgäu den Sieg aus der Donau-Arena. Lars Grözinger sorgte in der Verlängerung für den 5:4-Siegtreffer der Indians. Ein Treffer, der bei den bisher so souveränen Eisbären Wirkung zeigen sollte. Regensburgs Trainer Max Kaltenhauser beruhigte zwar vor der Partie am Dienstag noch und verwies darauf, dass "es alles andere als unnormal sei, auch in den Playoffs mal ein Spiel zu verlieren". Doch seine Mannschaft wirkte am Memminger Hühnerberg sichtlich angeknockt und unterlag mit 0:4. Damit kommt es am heutigen Donnerstag (Spielbeginn 20 Uhr) zu einem alles entscheidenden fünften Spiel um den Einzug ins Halbfinale. Dort würde bereits am Samstag (Spielbeginn offen) der Höchstadter EC warten. Im Zwei-Tage-Rhythmus wäre dann schon am Montag Spiel zwei bei den Mittelfranken. Zumindest am Donnerstag nicht mitwirken wird indes Verteidiger Leon Zitzer, der in Memmingen in der Schlussminute wegen eines Faustkampfs eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierte und deshalb für eine Partie gesperrt ist.