DEL-Viertelfinal-Playoffs

EHC München verliert in Berlin: Pleite, Frust und Strafen


Die Eisbären Berlin schlagen in eigener Halle den EHC München und gleichen in der Best-of-Seven-Serie zum 1:1 aus.

Die Eisbären Berlin schlagen in eigener Halle den EHC München und gleichen in der Best-of-Seven-Serie zum 1:1 aus.

Von André Wagner

Der EHC Red Bull München verliert Spiel zwei des Viertelfinals mit 0:4 in Berlin. "Das ist keine Katastrophe."

Berlin/München - Eine der wichtigsten Eigenschaften im Eishockey ist ein schlechtes Gedächtnis, - die Fähigkeit, schlechte Dinge und Erfahrungen in das Land des Vergessens zu verbannen.

Das zweite Spiel in Viertelfinale-Serie EHC Red Bull München am Freitag bei den Eisbären Berlin gehört genau in diese Kategorie. 0:4 ging der Triple-Meister, der das erste Aufeinandertreffen in eigener Halle noch mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen hatte, in der Hauptstadt unter.

"Es sind jetzt Playoffs. Zum Glück dauert es nicht lange, bis es weitergeht. Das 1:1 in der Serie ist keine Katastrophe. Wir wussten davor, dass es eng werden würde", sagte Münchens Stürmerstar Mads Christensen, der von 2010 bis '14 bei den Berlinern auf Torejagd gegangen war, ehe er dann bei den Münchner angeheuert hatte.

Schon am Sonntag geht es in der Serie weiter. Dabei muss der EHC aber auf seinen Starverteidiger Yannic Seidenberg verzichten. Der DEL-Disziplinarausschuss hatte den Nationalverteidiger wegen "Checks von hinten" gegen Austin Ortega im Freitagsspiel mit einer Sperre von einem Spiel belegt. Zudem muss John Mitchell, Topscorer des EHC in der Hauptrunde, wegen eines Stockendenstichs in der so frustrierenden Partie in Berlin eine Geldstrafe begleichen.

"Wir haben einfach nicht gut gespielt", sagte Münchens Erfolgscoach, der fünf seiner acht DEL-Titel mit dem Eisbären geholt hat: "Bei uns haben einige Details nicht gestimmt. Das müssen wir ändern."