Donaugeflüster

Mit Blick nach oben


Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Mein Heimweg von der Redaktion ist zurzeit erschwert. Meist radle ich zwischen 18.30 und 19 Uhr am Haidplatz los. Das ist genau die Zeit, zu der sich viele auf den Weg zum Relight-Festival machen, das noch bis Sonntag in der Altstadt läuft. Wo ich sonst um diese Uhrzeit mit meinem Radl oft durch fast leere Gassen fahre, stehen nun viele Besucher, Freundesgruppen, Familien mit Kinderwägen - und alle gucken nach oben, wo die meisten Lichtspektakel zu sehen sind. Sowohl meine übliche Route über den Kohlenmarkt als auch die Alternative über den Neupfarrplatz sind verstopft. Es nutzt nichts, ich muss absteigen und das Radl durch die Menschenmenge schieben. Aber genug gejammert. Der Anlass fürs Radlschieben ist ja ein ganz wunderbarer. Das Relight-Festival hat geschafft, was sich die Stadt erhofft hat: Besucher im mauen ersten Quartal in die Altstadt zu locken. Es sind aber auch die Regensburger selbst, die ihre Stadt nun plötzlich nicht mehr nur an lauen Sommerabenden, sondern auch im frischen März bei Dunkelheit bevölkern. Und ich freue mich auf heute Abend, wenn ich die Lichtinstallationen endlich selbst ausgiebig genießen will statt sie nur im Vorbeigehen zu sehen - mit dem Blick nach oben natürlich.

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