Donaugeflüster

Maxstraße im Wandel


Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Wenn ich in die Altstadt möchte, führt mein Weg meistens direkt über die Maxstraße, die noch nicht erahnen lässt, dass die eigentliche Altstadt größtenteils aus engen, verwinkelten Gassen und jahrhundertealten Gebäuden besteht: Unter der Schlacht bei Regensburg hat die Maxstraße sehr gelitten, was auch erklärt, warum die meisten Gebäude dort nicht ganz so historisch aussehen. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb hat sie für mich ihren ganz eigenen Charme. Mit Blick nach unten fällt meine Beschreibung allerdings nicht ganz so romantisch aus. Denn nicht selten ist allerlei Müll großzügig auf dem grauen Pflaster verteilt. Als ich jüngst in der Maxstraße unterwegs war, fiel mir das wieder einmal auf und ich beschloss, darauf zu achten, wie viele Mülleimer es eigentlich gibt. Vor allem bei den vielen großen Sitzbänken vermisste ich sie. Vielleicht ist das ein Grund, warum sich Servietten, Eisbecher und alles, was sich so ansammelt, bei dem breiten Angebot an Dönergeschäften, Eisdielen und Restaurants auf dem Boden tummeln? Oder ist das doch eher der Bequemlichkeit der Menschen geschuldet, selbst produzierten Müll bis zum nächsten Mülleimer einfach in die eigene Tasche zu packen? Schade ist es allemal.
Ein tolles Gegengewicht zum grauen, zeitweise vermüllten Pflaster gibt es in der Maxstraße jedenfalls seit letzter Woche. Über ein Dutzend Säulenhainbuchen hat das Gartenbauamt neben den Sitzbänken und vor Geschäften platziert. Vielleicht kommen ja in näherer Zukunft auch ein paar weitere Mülleimer dazu.

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