Busbahnhof

Interims-ZOB in Regensburg geht planmäßig in Betrieb


Auf dem ehemaligen Keplerareal entsteht das Herzstück des Interims-ZOB.

Auf dem ehemaligen Keplerareal entsteht das Herzstück des Interims-ZOB.

Der provisorische Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) nimmt Gestalt an. Der Kreisverkehr am Ernst-Reuter-Platz ist bereits sichtbar, auch die Fußgängerinsel auf dem ehemaligen Keplerareal ist soweit fertig. Im Dezember soll der Interims-ZOB in Betrieb gehen.

"Aktuell werden der östliche Gehweg der Maximilianstraße und der Gehweg am Ernst-Reuter-Platz hergestellt beziehungsweise umgebaut", heißt es auf Nachfrage von der Stadtverwaltung. Außerdem werden für die Anfang September anstehenden Asphaltierungen in der Maximilianstraße und der Albertstraße entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt.

Aufgrund dieser Bauarbeiten hat der Regensburger Verkehrsverbund (RVV) bereits eine Vollsperrung der Maximilianstraße, von der Albertstraße bis zum Ernst-Reuter-Platz, und in der Albertstraße, von der Dr.-Martin-Luther-Straße bis zur Maximilianstraße, zwischen Donnerstag, 2. September, und Mittwoch, 8. September, angekündigt. In dieser Zeit wird die Asphaltdecke erneuert. Der Ernst-Reuter-Platz kann, wie bereits in der Vergangenheit, dabei nicht angefahren werden. Auch die Ersatzhaltestelle Ernst-Reuter-Platz kann nicht bedient werden. Fahrgäste müssen für diesen Zeitraum auf die Endhaltestellen am Hauptbahnhof ausweichen. "Eine Komplettsperrung der Maximilianstraße oder Albertstraße aufgrund der Bauarbeiten ist zu keinem Zeitpunkt vorgesehen", sagt die Stadtverwaltung.

Wo vor Kurzem noch ein paar Stellplätze waren, ist bereits der Kreisverkehr für den Personennahverkehr angelegt.

Wo vor Kurzem noch ein paar Stellplätze waren, ist bereits der Kreisverkehr für den Personennahverkehr angelegt.

Bereit seit März laufen die Bauarbeiten für den Interimsbahnhof. Die Gesamtkosten für Umgestaltung betragen etwa fünf Millionen Euro, einschließlich der Wartehalle und der Infrastruktur. Für die Arbeiten bisher sind etwa 40 Prozent der Kosten angefallen. Bisher wurden Untergrundarbeiten ausgeführt, Kabel verlegt und Fundamente für die Lichtmasten gegossen.

Bisher keine archäologischen Funde

Auch die Verkehrsinsel auf dem Keplerareal nimmt Gestalt an: Das Gestänge für die Überdachung steht bereits. Auf dem Kepler-Areal sowie in der Albert- und der Maximilianstraße sollen bis Ende 2021 elf Haltestellen für den Stadtbusverkehr, 13 Haltestellen für den Regionalbusverkehr und eine Haltestelle für den Altstadtbus entstehen.

An der Maxstraße sind die Gestänge für die Bushäuschen montiert.

An der Maxstraße sind die Gestänge für die Bushäuschen montiert.

Die Bushäuschen sind bereits montiert. Probleme beziehungsweise Überraschungen wie archäologische Funde oder Kampfmittel im Untergrund habe es bisher nicht gegeben, heißt es aus der Stadtverwaltung. "Die Baumaßnahme ist weiterhin sehr gut im Zeitplan, so dass der Interims-ZOB plangemäß in Betrieb gehen kann."

Die Bauphasen im Überblick

Im März haben die Bauarbeiten für den Interims-ZOB begonnen. Ende 2021 soll er in Betrieb gehen, um die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes zu ermöglichen. Was bereits passiert ist und welche Bauphasen noch kommen:

Maximilianstraße: Hier wurden bereits die barrierefreien Haltestellen gebaut. Dazu kommen noch die Bushäuschen und die digitalen Anzeigen. Noch in Arbeit ist die Aufteilung der Fahrbahn in Bus-und Fahrradspur sowie Haltestellenbereich.

Albertstraße/D.-Martin-Luther-Straße: Hier fehlen noch der Fußgängerüberweg und auch der Straßenbelag muss noch erneuert werden. Das passiert allerdings erst Ende des dritten und Anfang des vierten Quartals.

Baubereich Interims-ZOB: Auch hier hat sich bereits einiges getan. Die barrierefreien Haltestellen sind bereits da, ebenso wie die Mittelinsel. Hier fehlen noch die Überdachung, Sitzmöglichkeiten sowie die digitalen Anzeigen. Ebenfalls noch in Arbeit sind die Bereitsstellungsflächen für Regionalbusse und öffentliche Toilettenanlagen

Ernst-Reuter-Platz: Hier ist bereits der neu angelegte Kreisverkehr sichtbar. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch die Stellplätze zurückgebaut.