Erst Gefängnis, dann Entzug

Ein Jahr Haft für Kickboxer nach Attacke auf Helfer in Regensburg

Missverständnis mit Folgen: Unter Alkohol- und Drogeneinfluss dachte ein Kampfsportler, der vom Fahrrad gestürzt war, ein Mann wolle ihn bestehlen. Dabei wollte der Passant ihm nur helfen. Nun fiel das Urteil.


Strafverteidiger Michael Haizmann (rechts) und die Staatsanwaltschaft hatten übereinstimmend für eine Therapie im Maßregelvollzug plädiert.

Strafverteidiger Michael Haizmann (rechts) und die Staatsanwaltschaft hatten übereinstimmend für eine Therapie im Maßregelvollzug plädiert.

Der 31-jährige Kickboxer, der letzten Sommer im Rausch einen hilfsbereiten Mitbürger niederschlug und stiefelte, wurde am Montag vom Landgericht Regensburg wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Um versuchten Totschlag handle es sich nicht, weil der Täter von selbst von seinem Opfer (49) abließ. An der Brutalität der Tat ändere das wenig: Ein Jahr Gefängnis und danach eine Unterbringung in einer Entzugsklinik sind die Folge.

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