Jüdisches Leben

Comic: Erinnerungskultur auf Oberpfälzisch


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Am Dienstag stellten Bürgermeisterin Astrid Freudenstein (CSU), die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Regensburg, Ilse Danziger, und die Leiterin des Amtes für kommunale Jugendarbeit, Annerose Raith, die neue Ausgabe des Comics "Jerusan" mit der Übersetzung in den oberpfälzischen Dialekt vor. "Mia derfa nimma in d' Wohnung. Mir san dou nimma sicha."

Auf tiefstem Oberpfälzisch wird die Geschichte einer jüdischen Familie von den 1920er-Jahren bis zum Ende des zweiten Weltkriegs erzählt. Sie beginnt mit dem bürgerlichen Leben der Familie in Nürnberg und präsentiert dem Leser die Geschichte ihrer Flucht nach Belgien, des Überlebens in ihrem Versteck und des Widerstands in der Resistance.

Die Graphic Novel entstand aus der Zusammenarbeit zwischen Schülern aus Nürnberg und dem Künstler Alex Mages. Die Familie Jerusan in bayerischen Dialekten sprechen zu lassen, soll deren Bezug zu Bayern verdeutlichen.

Den Comic gibt es nicht zu kaufen. Es handelt sich dabei um ein Wanderbuch, das nach dem Lesen weitergegeben werden soll. Es kann allerdings auch in ausgewählten Bibliotheken ausgeliehen werden.