Vorfall im Bezirksklinikum

31-Jährige wegen versuchten Mordes in Regensburg vor Gericht


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Eine Patientin des Bezirksklinikums muss sich in Regensburg vor Gericht verantworten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Eine Patientin des Bezirksklinikums Regensburg muss sich ab dem 2. August vor Gericht verantworten. Sie soll versucht haben, ihre Zimmergenossin mit einer Decke zu ersticken. 

Laut Anklage spielten sich die dramatischen Szenen bereits am Nachmittag des 16. Novembers 2022 ab. Die Angeklagte war zu diesem Zeitpunkt auf einer geschlossenen Station des Bezirksklinikums untergebracht. An dem fraglichen Tag soll ihre Mitpatientin, die an deutlichen Verhaltensstörungen leidet, mehrmals laut geschrien haben. Die Beschuldigte soll daraufhin versucht haben, die Frau mit einer Decke zu ersticken. Auch als eine Schwester sie konfrontierte, soll sie zunächst nicht aufgehört haben. Das Personal musste sie demnach wegstoßen, um sie von ihrer Zimmergenossin zu trennen. Ernsthaft verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. 

Da die Mitpatientin aufgrund ihres Zustands völlig wehrlos war, sieht die Staatsanwaltschaft die Merkmale der Heimtücke und niedrigen Beweggründe als gegeben an. Die Anklage lautet daher auf versuchten Mord. Unklar ist allerdings, ob die Beschuldigte zum Tatzeitpunkt überhaupt schuldfähig war. Die Frau leidet laut den Behörden an einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung. Für den Prozess sind zunächst drei Verhandlungstage angesetzt. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für die Angeklagte die Unschuldsvermutung.