Von Beginn an unter Druck. Nein, wirklich beneiden kann man Christian Brand nicht um seinen neuen Job. Seit Dienstag ist er offiziell Cheftrainer beim Tabellenschlusslicht der Dritten Liga. Er soll den SSV Jahn Regensburg bei momentan fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer noch zum Klassenerhalt führen.

Mit Arminia Bielefeld wartet gleich eine schwere Aufgabe im ersten Spiel auf Brand. Denn der Zweitligaabsteiger steht aktuell auf dem Dritten Rang der Tabelle. Einer Region, von der man in der Oberpfalz derzeit nur träumen kann.

Bielefeld zeigte zuletzt auswärts Schwächen

Was allerdings Hoffnung machen sollte: Auswärts schwächelte das Team von Norbert Meier zuletzt. Seit vier Partien sind die Westfalen auf gegnerischem Platz ohne Sieg. In der Auswärtstabelle belegt die Arminia nur den neunten Rang.

Beim SSV Jahn dagegen gab es die einzigen Lichtblicke zuletzt vor heimischem Publikum. Auch wenn es spielerisch doch arg dürftig war, holte man aus den beiden vergangenen Heimspielen immerhin vier Zähler.

"Es geht jetzt darum, die Jungs zu stärken, ihnen Selbstvertrauen zu vermitteln und dass die negativen Dinge, die in der Vergangenheit natürlich da waren, einfach weg sind. Wir wollen uns nur noch in die Gegenwart und die Zukunft orientieren und schauen: So haben wir Erfolg. Das versuche ich, den Jungs mitzugeben. Gerade auch für das Spiel gegen Bielefeld", sagt der neue Jahn-Trainer auf der Vereinshomepage.

Norbert Meier: "Wir fahren nach Regensburg, um dort zu gewinnen."

"Wir fahren natürlich dahin, um zu gewinnen", gibt sich auch Gäste-Trainer Norbert Meier vor der Partie kämpferisch. Allerdings muss der erfahrene Coach auf eine Vielzahl seiner Spieler verzichten. "Die Ausfälle sind bitter, und es trifft uns geballt aber wir haben einen Kader, der Veränderungen möglich macht", so Meier.

"Regensburg hat noch mal richtig aufgerüstet mit Spielern wie Gregory Lorenzi, Lukas Sinkiewicz oder Markus Palionis. Wir dürfen sie auf keinen Fall am Tabellenplatz messen", warnt Meier seine Mannschaft davor, den Gegner zu unterschätzen. Denn auch er weiß: " Worst Case für Jahn Regensburg wäre es, mit einem neugebauten Stadion in der nächsten Saison in der Regionalliga zu spielen. Sie werden sich mit aller Macht wehren."