SSV Jahn Regensburg

Spektakel im Jahnstadion: Der SSV Jahn und Hansa Rostock trennen sich 4:4


Daniel Steininger (links) im Duell mit Hansas Sebastian Pelzer. (Foto: Fabian Roßmann)

Daniel Steininger (links) im Duell mit Hansas Sebastian Pelzer. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Was für ein Spiel! Am Ende trennten sich die beiden enttäuschend in die Drittligasaison gestarteten Mannschaften aus Regensburg und Rostock mit 4:4. Auf eine zweimalige Führung der Gäste von der Ostsee wusste der Jahn jeweils noch die passende Antwort, ging dann sogar mit 4:2 in Führung und musste in der Schlussphase aber noch zwei Gegentreffer hinnehmen.

Im Tor des SSV Jahn stand wieder Stephan Loboué, der noch vor der 1:5-Klatsche gegen die Reserve von Borussia Dortmund für Dominik Bergdorf weichen musste. Ob die ständige Torhüter-Rochade wirklich erfolgsfördernd ist, darf durchaus bezweifelt werden. Oliver Hein, der die Mannschaft nach der Verletzung von Sebastian Nachreiner als Kapitän aufs Feld führte, spielte wie schon im Toto-Pokal im zentralen Mittelfeld neben Neuzugang Andreas Geipl und sollte von dort aus Stabilität ins Spiel der Regensburger bringen. Für ihn verteidigte hinten rechts Fabian Trettenbach, der auf seiner angestammten Position links von Matthias Dürmeyer ersetzt.

Die Anfangsphase war äußerst unterhaltsam, was vor allem zwei unorganisierten Hintermannschaften geschuldet war. Die Gäste hätten durch zwei große Chancen bereits in Führung gehen müssen, ehe Fabian Trettenbach die erste gute Möglichkeit für den Jahn hatte, mit einem Distanzschuss aber nur den Außenpfosten traf. Nach 18 Minuten gab es dann den ersten Treffer, der Gast von der Ostsee ging in Führung. Im Strafraum kam der Ball zu Marcel Ziemer, der kaltschnäuzig verwertete. Fast im Gegenzug hatten die Rostocker jedoch Glück, als Wirbelwind Aias Aosman im Strafraum gefällt wurde, Schiedsrichter Robert Schröder den Elfmeter jedoch verweigerte. Danach verflachte die Partie etwas, wobei der SSV Jahn bis zur Halbzeit die bessere Mannschaft blieb, jedoch in der Defensive immer wieder Probleme hatte. In die Kabine ging es für die Schmidt-Elf somit mit einem 0:1-Rückstand.

Aus der Halbzeit kamen die Domstädter dadurch noch motivierter und es dauerte keine fünf Minuten, ehe Thomas Kurz nach einer Ecke von Patrick Lienhard zum Ausgleich einköpfte. Danach war der Jahn am Drücker und drauf und dran, die Partie zu drehen, ehe in der 60. Spielminute die Gäste einen Konter fuhren, welcher noch zur Ecke geklärt werden konnte. Nach dieser war es Marcel Ziemer, der mit seinem zweiten Treffer die Rostocker erneut in Führung brachte. Doch es dauerte nicht lange, ehe die passende Antwort von den Rotweißen kam. Nach einem Traumpass von Oliver Hein, zog Aias Aosman vom rechten Strafraumeck ab und verwandelte zum 2:2. Im Gegenzug hatte der Jahn seinerseits Glück, dass David Blacha einen Schlenzer nur an den Querbalken setzte. Nach 73 Minuten gingen die Hausherren dann erstmals selbst in Führung, Fabian Trettenbach zog von der Sechzehner-Grenze ab und traf zum viel umjubelten 3:2.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff dann sogar das 4:2 für die Schmidt-Elf. Aias Aosman dribbelte durch den Strafraum und wurde elfmeterreif gefoult. Doch der Unparteiische ließ zurecht Vorteil laufen und der eingewechselte Romas Dressler schoss ein. Doch wer sich in Reihen des Jahn sicher wähnte, der wurde böse in die Realität zurückgeholt. Der überragende Ziemer schlug noch zweimal zu. Zunächst traf er in der 84. Minute per Fallrückzieher - Marke Tor des Monats - zum 4:3, ehe er nach 88 Minuten nach einer Ecke zum Ausgleich einschoss. Bei diesem Ergebnis blieb es dann in einer verrückten Partie letztlich auch.

"4:4 ist ein komisches Ergebnis, mit dem keiner so richtig zufrieden sein kann. In diesem Spiel war alles drin: Kampf, Fußball und Tore. Unter dem Strich ist das Ergebnis für uns okay", analysierte Gäste-Coach Peter Vollmann nach der Partie. Alexander Schmidt bezeichnete das Spiel als "grausam für einen Trainer". Er habe von außen das Gefühl gehabt, "dass die Tore durch Unzulänglichkeiten unsererseits gefallen" sind. Deshalb gilt für die kommenden Aufgaben: "Wir müssen schnellstens unsere individuellen Fehler abstellen.

So spielte der SSV Jahn: Loboué - Trettenbach, Kurz, Windmüller, Dürmeyer - Geipl, Hein - Steininger, Erwig-Drüppel - Aosman, Lienhard

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(Foto: Fabian Roßmann)

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