Reh zerlegt

Skrupellose Wilderer in Schierlinger Revier unterwegs


Das gewilderte Reh wurde am Tatort zerlegt. Fell, Kopf und einen zerschossenen Schlegel ließen der oder die Täter zurück.

Das gewilderte Reh wurde am Tatort zerlegt. Fell, Kopf und einen zerschossenen Schlegel ließen der oder die Täter zurück.

In Revieren des Hegerings Schierling wird gewildert. Schon seit 2020 werden immer mal wieder geschossene Rehe aufgefunden. Da bis dato weder das jeweilige Wildbret noch Trophäe mitgenommen wurde, ist man davon ausgegangen, dass der oder die Täter aus reiner Tötungslust gehandelt haben. Nun wurde am Sonntag ein besonders dreister Fall von Wilderei aufgefunden.

Trächtige Geiß vor Ort zerlegt

Im Revier Schierling Nord entdeckte ein Jogger ein totes Reh neben einem Feldweg, der vom Kreisel am Markstein über den Weg zum Guten Hof dann links abbiegend bis hinunter zur B15 neu, Anschlussstelle Schierling Nord führt. Der Geländeabschnitt ist auch als "Fellabrunn" bekannt. Dem oder den Tätern ging es diesmal wirklich um das Wildbret, denn das Reh wurde nach dem Abschuss vor Ort nicht nur aufgebrochen, sondern auch gleich die kochtechnisch schmackhaften Schultern, Rücken und Schlegel entnommen. Umso tragischer macht diese Wilderei, dass es sich bei dem geschossenen Reh um eine trächtige Geiß handelte.

Nach ersten Erkenntnissen wurde das Tier in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit großkörniger Schrotmunition (Posten) erlegt, diese Munition gilt in Deutschland für Rehabschuss als nicht waidgerecht und ist verboten. Dies musste wohl auch der/die Täter erkennen, denn ein ausgelöster Schlegel wurde am Tatort liegen gelassen. Hier waren die Einblutungen durch das Geschoss so schwer, dass sich das Fleisch wohl nicht mehr verwerten ließ.

Anzeige erstattet

Die Tat wurde zur Anzeige gebracht. Sollte jemand im besagten Zeitraum rund um den Tatort Beobachtungen gemacht haben, bittet die Schierlinger Jägerschaft um Hinweise, um sie an die Polizei weitergeben zu können.