Feuerwehreinsatz

Saunaofen in Wörther Einfamilienhaus brannte


Einsatzbesprechung: Ein Ventilator (links hinten) bläst den Rauch aus dem Haus.

Einsatzbesprechung: Ein Ventilator (links hinten) bläst den Rauch aus dem Haus.

Von Redaktion Wörth

Statt eines gemütlichen Saunaabends erlebten Besitzer eines Einfamilienhauses in Wörth an der Donau am Freitagabend einen Feuerwehreinsatz hautnah: Der Ofen ihrer Sauna wurde deutlich heißer als geplant.

In der Siedlung "Im Blindfenster" in Wörth kam es laut einer Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Wörth zum Brand eines Schwitzbades im Keller eines Einfamilienhauses. Aus unbekannten Gründen fing der Saunaofen Feuer. Dabei breitete sich Rauch im gesamten Keller aus. Kaum eingetroffen, rückte bereits ein Atemschutztrupp der FFW Wörth gegen den Brand vor. Mit einem C-Rohr löschten die Feuerwehrleute das Feuer rasch. Dabei achteten die Atemschutzgeräteträger darauf, möglichst wenig Löschwasser zu verbrauchen, um keine zusätzlichen Schäden durch Wasser zu riskieren.

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Überhitzt: Der frisch eingebaute Ofen musste über ein Kellerfenster aus dem Haus gehoben werden.

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"Wasser marsch": Um weitere Schäden gering zu halten, setzten die Feuerwehrleute Löschwasser nur behutsam ein.

Um die Rauchausbreitung in die noch nicht betroffenen Bereiche zu verhindern, installierte ein zweiter Atemschutztrupp einen Rauchvorhang im Treppenhaus. Im Anschluss entsorgten beide Trupps gemeinsam das Brandgut über ein Fenster.

Den Rauch aus dem Haus geblasen

Weitere Einsatzkräfte nahmen einen Überdrucklüfter in Betrieb, um den Brandrauch aus den Kellerräumen ins Freie zu drücken. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für die FFW Wörth beendet. Die ebenfalls alarmierten Feuerwehren aus Wiesent und Oberachdorf mussten nicht mehr tätig werden.

Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Bewohner des Hauses, die körperlich unverletzt geblieben sind. Den Einsatz leitete der zweite Kommandant der FFW Wörth, Ralf Amann, der von Kreisbrandinspektor Hans Bornschlegl und Kreisbrandmeister Georg Koller unterstützt wurde. Es rückten etwa 50 Feuerwehrleute aus.

Die Polizei nahm die Ermittlung zur Brandursache auf. Laut Pressemitteilung der Polizei wollten die Eigentümer des Hauses den Abend mit Saunagängen ausklingen lassen. Der erst vor zwei Wochen ausgetauschte Saunaofen steckte die Sauna bereits beim Aufheizen in Brand. Der Schaden an der Sauna und am Gebäude dürfte laut Polizei mindestens bei 20.000 Euro liegen.