Mahnwache an der Synagoge

Rund 300 Regensburger zeigen Solidarität


Regensburg zeigt sich solidarisch mit den Juden in Deutschland. Einen Tag nach dem Anschlag in Halle/Saale versammelten sich rund 300 Menschen vor der Synagoge in der Domstadt und hielten eine Mahnwache ab.

Regensburg zeigt sich solidarisch mit den Juden in Deutschland. Einen Tag nach dem Anschlag in Halle/Saale versammelten sich rund 300 Menschen vor der Synagoge in der Domstadt und hielten eine Mahnwache ab.

Rund 300 Menschen versammelten sich am Donnerstagabend vor der Regensburger Synagoge, um der Opfer des Anschlags von Halle zu gedenken. Die Deutsch-Israelische-Gemeinschaft Regensburg-Oberpfalz hatte zu der Mahnwache aufgerufen.

Der Vorsitzende Thomas Rudner sagte, in Halle habe sich die tödliche Ideologie des Antisemitismus Bahn gebrochen. Nur die Sicherheitsvorkehrungen hätten einen Massenmord an ungeschützten Menschen verhindern können. Der Versuch des bewaffneten Anschlags habe eine neue Qualität. Rudner warf die Frage auf, wie es möglich sein könne, dass ein bis an die Zähne bewaffneter Rechtsextremer unbehelligt bis zur Synagoge vordringen konnte. Es werde immer noch nicht ernst genommen, dass der politische Arm der AfD mit Menschen wie Björn Höcke die Saat des Hasses ausstreue.

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Regensburg zeigt sich solidarisch mit den Juden in Deutschland. Einen Tag nach dem Anschlag in Halle/Saale versammelten sich rund 300 Menschen vor der Synagoge in der Domstadt und hielten eine Mahnwache ab.

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Regensburg zeigt sich solidarisch mit den Juden in Deutschland. Einen Tag nach dem Anschlag in Halle/Saale versammelten sich rund 300 Menschen vor der Synagoge in der Domstadt und hielten eine Mahnwache ab.

Die Sorglosigkeit führe dazu, dass Einzelne nur für Spinner gehalten würden. Heute Vormittag sei die Polizei nicht vor der Synagoge präsent gewesen. Es sei fahrlässig, so zu tun, als gebe es keine Bedrohung. "Wir vermissen eine durchgängige Politik, die wirksam ist gegen rechtsextreme Bedrohung. Wir fühlen uns Israel und allen jüdischen Gemeinden verpflichtet, allen antisemitischen Äußerungen entgegenzutreten", so Rudner.

Bildungsreferent Hermann Hage sagte, gegen Ausgrenzung und Rassismus habe nur eine Gesellschaft eine Chance, "in die wir uns einbringen". Die Tat in Halle sei unvorstellbar und menschenverachtend. "Es ist notwendig, hier Stellung zu beziehen."

Einen ausführlichen Artikel lesen Sie auf idowa+ und am Freitag, 11. Oktober, in der Donau-Post.