Einsatz in Straubing

Polizei und LBV retten Waldohreule


Dr. Adolf Feig von der LBV-Kreisgruppe entlässt die Waldohreule in die Freiheit.

Dr. Adolf Feig von der LBV-Kreisgruppe entlässt die Waldohreule in die Freiheit.

Eine Waldohreule ist im Morgengrauen am vergangenen Sonntag mit der Scheibe eines Autos kollidiert und war kurzzeitig flugunfähig. Der Zusammenstoß ereignete sich in Straubing im Bereich Gartenstraße/Lerchenhaid, teilt Natascha Lenz von der Polizeiinspektion mit.

Die Polizeiinspektion habe den nicht mehr flugfähigen Nachtgreifvogel geborgen und informierte zeitgleich den Koordinator für Vogel- und Fledermausrettung, Dr. Adolf Feig von der LBV-Kreisgruppe Straubing-Bogen, Landesbund für Vogel-, Arten- und Biotopschutz. Eine Polizeistreife brachte den Vogel zur Untersuchung nach Laberweinting. Feig prüfte den Vogel auf Unversehrtheit und Flugfähigkeit und konnte die Waldohreule am Montagabend, nicht weit von der Unfallstelle bei Lerchenhaid, wieder in ihren angestammten Lebensraum entlassen.

Waldohreulen sind Stand- und Zugvögel - ungefährdet, aber im Bestand abnehmend, erklärt Feig. Nicht wenige Überwinterer aus Skandinavien kann man im Pulk an der Donau oder in Nadelbäumen beobachten. Bald beginnt bei den Standvögeln die Brutzeit, wobei alte Krähen- oder Elternnester übernommen werden. Die Hauptnahrung sind Wühl- und Feldmäuse, auf die sie auch in dieser Jahreszeit ohne Eis und Schnee gut zugreifen können.