Schierlinger Störche

In den vier Nestern wird gebrütet


Im Hundsmarktnest wurden am Dienstag sechs Eier bebrütet.

Im Hundsmarktnest wurden am Dienstag sechs Eier bebrütet.

Nach Beobachtungen von Robert Beck, Mitarbeiter im LBV Weißstorchmonitoring, hat die Brut in den vier Schierlinger Storchennestern schon eine Zeit lang begonnen. Eier konnte er bereits in drei Nestern fototechnisch nachweisen.

Seinen Beobachtungen zu Folge war die erste Eiablage um den 22. März im Nest im Gewerbegebiet Esper Au. Das Storchenpaar lebt hier auch heuer wieder "Tür an Tür" mit einem Falkenpaar, das seine Behausung im hohlen Querbalken des Werbemastens bezogen hat. Von den Bauarbeiten, die neben dem Mast begonnen haben, zeigen sich beide Paare relativ unbeeindruckt. Im Horst im Hundsmarkt wurde das erste Ei am 26. März gelegt, am vergangenen Dienstag waren es dann sechs.

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Auf dem Brauereikamin und alten Knabenschule werden Eier für den Beobachter nur bei der Nestpflege sichtbar.

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Im Gewerbegebiet Esper Au wohnen Storch und Falke "Tür an Tür".

In den Nestern am Brauereikamin und auf der alten Knabenschule konnte der Beobachter erstmals am 30. März Eier feststellen, als die Brutstörche die Nestkuhle säuberten und die diese dafür hochzogen. Die genaue Anzahl konnte er aber hier noch nicht feststellen, denn die Störche haben, wohl aufgrund der kalten Witterung einen hohen "Polsterring" um die Nestkuhle gezogen.

Damit behen erstmals die Brut in den vier Schierlinger Nestern fast zeitgleich, im letzten Jahr waren bis zu vier Wochen Unterschied. Ungewöhnlich für den Horstbetreuer ist die Tatsache, dass heuer weniger Rumzieher unterwegs sind.

In den letzten Jahren waren zu Beginn der Brutsaison zusätzlich zu den Horstpaaren bis zu zehn Störche im Raum Schierling zu beobachten, die auch mal an den Nestern vorbeischauten. Aktuell konnte der Storchenfreund nur zwei beobachten, die ab und an um die Nester im Ortskern kreisen. Ein tätlicher Angriff direkt am Nest konnte glücklicher Weise nicht beobachtet werden. Dies kann sich allerdings noch ändern, den die Zugzeit ist nach Meinung von Storchenexperten noch nicht zu Ende. In einigen Nestern in Bayern fehlen noch die angestammten Spezies der Vorjahre.