Straubing

Feuerwehr begeht krönenden Abschluss

Löschzug Ittling beschließt sein Jubiläumsjahr mit großem Festakt im Rittersaal


Festleiter Georg Hien Roland Griesbeck und Christian Huber bedankten sich bei den Festdamen, Festmädchen und -buben für deren Mitwirken.

Festleiter Georg Hien Roland Griesbeck und Christian Huber bedankten sich bei den Festdamen, Festmädchen und -buben für deren Mitwirken.

Beherzte Männer und Frauen opferten viel Freizeit, um diesem Fest einen würdigen Rahmen zu verleihen. Am Samstag wurde dieses Jubiläum mit einer Abschlussfeier im Rittersaal beendet. Ein wunderschöner Rahmen, überwältigender Zuspruch mit rund 300 Gästen, ansprechende Reden, wunderbare Bilder vom Fest aus der Fotogalerie per Beamer, gute Musik, Essen vom Feinsten und überall fröhliche und glückliche Gesichter. Anwesend waren die gesamte aktive Mannschaft aus Ittling, dem das fast vollständige Festgefolge allem voran die vier Ehrenfestmütter Irmgard Pellkofer, Gertraud Ringlstetter, Ulla Hausladen und Hildegard Huber. Der Patenverein, die Freiwillige Feuerwehr Amselfing, war ebenfalls mit einer großen Anzahl an Feuerwehrleuten samt Festgefolge in den Rittersaal gekommen. Zur Freude aller Anwesenden waren auch Stadtbrandrat Stefan Bachl mit Gattin, Stadtbrandinspektor Michael Schießl mit Gattin, Pfarrer Stefan Altschäffel sowie BGR Josef Hiebl ebenfalls unter den Ehrengästen. Etwas später, aufgrund seiner gewohnt vielen Termine, kam mit Schirmherr OB Markus Pannermayr noch eine weitere Hauptperson des Jubiläums hinzu. Zugführer und Stadtbrandmeister Roland Griesbeck nahm die Begrüßung und den Dank an verschiedene Ehrengäste vor. Unter den Klängen der Donaumusikanten konnten sich die Anwesenden am reichhaltigen Buffet des Partyservices Höcherl aus Hunderdorf stärken. Nach dem gemeinsamen Abendessen übernahm Festleiter Georg Hien das Wort und spannte einen Zeitbogen zurück ins Jahr 2016. Bereits damals wurde mit den Vorbereitungen für das große Ereignis begonnen. Zuerst jedoch musste die Hürde genommen werden, welchen Rahmen die Jubiläumsfeierlichkeiten einnehmen sollten. Die Mehrheit der Mitglieder sprach sich für ein großes, klassisches Gründungsfest aus, wie bereits beim 140-jährigen Jubiläum praktiziert. Viele Stunden waren somit von den Feuerwehrlern zusätzlich zum regulären Feuerwehrdienst zu leisten. Dem Festleiter und den weiteren Verantwortlichen, insbesondere die beiden Zugführer Roland Griesbeck und Christian Huber, war stets bewusst, dass die Feuerwehrleute dadurch deutlich weniger Zeit für ihre Familien zur Verfügung hatten. Zumal ja auch die steigende Anzahl der Feuerwehreinsätze zu bewältigen waren, beim Löschzug Ittling immerhin rund 100 im Jahr. Dies zum Anlass genommen, bedankte er sich bei den Partnern der Feuerwehrmitglieder und ihren Kindern für die genommene Zeit. Im Anschluß bedankte sich Georg Hien bei den Festdamen, Festmädchen und -buben für deren Mitwirken. Roland Griesbeck und Christian Huber überreichten ihnen Erinnerungsgeschenke zum Dank. Besonderer Dank für ihr Ehrenamt beim Jubiläum wurde den vier Ehrenfestmütter zu teil. Für ihr Engagement erhielten sie neben prachtvollen Blumensträußen und einem Andenken auch jeweils ein persönliches Fotobuch, zusammengestellt von Sandra Huber. Das war für die Ehrenfestmütter noch nicht alles. Der Festverein ließ von der Goldschmiede Leser, die sich bereits mit Schmuck beim Jubel-Fest äußerst zuvorkommend zeigten, ein Unikat als Anhänger mit den Zeichen für Feuer und Wasser für die vier Ehrenfestmütter als Geschenk anfertigen, welches unter den funkelnden Augen der vier Ehrenfestmütter überreicht wurde. Nun war es an der Zeit, den Patenverein, dei FFW Amselfing, zu würdigen. Georg Hien sprach die tiefe Verbundenheit und langjährige Tradition zwischen Amselfing und Ittling an. "Es war eine der leichtesten Entscheidungen im Festausschuss, bei wem wir bezüglich Übernahme der Patenschaft anfragen". Die Feuerwehr Amselfing erhörte die Bitte und stand dem Festverein nun bereits zum sechsten Mal als Pate zur Seite. Es gibt drei Steigerungsstufen: Positiv, Komparativ und Superlativ. Dem Patenverein gehört die letzte Steigerungsstufe "Superlativ". Welches sich in dem spontan von den Ittlinger Kameraden angestimmten Lied "Gute Freunde kann niemand trennen" spiegelte. Passend zum Jubiläum wurde die Rede des Festleiters immer wieder von Jubelrufen begleitet. Die leuchtenden Augen der Anwesenden spiegelten die Freude aller Teilnehmer, und so mancher Gast fühlte sich kurzzeitig ins Ittlinger Festzelt zurück versetzt. Die Zugführer Griesbeck und Huber überreichten der Amselfinger Vereinsspitze Erinnerungsgeschenke sowie eine Fotocollage vom Gründungsfest. In einer kurzen, ebenfalls von Dank und Freude geprägten Rede, sprach Vorsitzender Manfred Bachl von der FFW Amselfing zuerst dem Festverein, dann seinem Verein, allen voran seinem Stellvertreter Franz Zitzl, den beiden Kommandanten Josef Liebl und Stephan Faltl, sowie den Amselfinger Festdamen und Festmädchen seinen Dank aus und überreichte jeweils ein Erinnerungsgeschenk. Nun übernahm, zur Überraschung von Georg Hien, der stellvertretende Ittlinger Zugführer Christian Huber kurz das Wort. Es galt nun dem Festleiter Georg Hien zu danken, der bereits zum dritten Mal die Rolle des Festleiters übernommen hatte. Unschwer lässt sich erkennen, so Christian Huber, dass dieses Amt seinen Tribut gefordert hat. Wie man aus den historischen Bildern unschwer erkennen kann, sei so manches Haar verloren gegangen. Doch auch diesem Umstand könne man etwas Positives abgewinnen, denn bei Männern mit wenig Haaren, könne man sich kaum in die Haare geraten, und verteilte damit ein Kompliment für die praktizierte Harmonie im Festausschuss. Zudem überreichte Huber auch ein Erinnerungsgeschenk an den Festleiter. Sichtlich bewegt übernahm Georg Hien nun wieder die Moderation und konnte nun auch OB Markus Pannermayr auf die Bühne bitten. Dieser bedankte sich beim Schirmherrn mit einem sehr persönlichen Erinnerungsgeschenk. Zum einen für die nach 2008 bereits zum zweiten Mal erfolgte Übernahme der Schirmherrschaft, zum anderen aber auch dafür, dass Pannermayr den Festverein bei der Vorbereitung mehrmals mit Rat und Tat zur Seite stand. In kurzen, prägnanten Worten sprach Markus Pannermayr von einem unvergesslichen, großartigen Fest. Dieses Fest wird wohl in die Geschichtsbücher von Straubing eingehen, denn beim Patenbitten am Bachlhof in Rohrhof unterlief dem Schirmherrn ein freudscher Versprecher. In seiner Begrüßungsrede sprach er die überaus große Freundschaft beider Vereine an, anlehnend an seine Vorredner Bürgermeister Manfred Krä aus Aiterhofen sowie Landrat Josef Laumer. Er dankte den Feuerwehren aus "Ittelfing" und "Amseling". Spätestens nun waren allen klar, was wiederholt kam, einstimmig und in guter Tonlage wurde das Lied "Gute Freunde kann niemand trennen" angestimmt. Anschließend bedankte sich Festleiter Hien bei seinem Festausschuss für die sehr gute Zusammenarbeit. Stellvertretend für die vielen fleißigen Hände in und um den Festverein erteilte er ein Sonderlob an die Zugführer Roland Griesbeck und Christian Huber für deren herausragende Mitarbeit bei der Festvorbereitung. Neben dem Festausschuss bekamen auch die weiteren Mannschaftskameraden ein Präsent zur Erinnerung. Georg Hien bedankte sich auch hier für den gezeigten hohen Einsatz: "Die Mannschaft hat uns gezeigt, wenn sie gebraucht wird, dann ist sie da!" Zuletzt bedankte sich Stadtbrandrat Stefan Bachl gemeinsam mit Stadtbrandinspektor Michael Schießl bei allen Beteiligten für das gelunge Jubiläum und die würdige Abschlussfeier. Lobend erwähnte er auch die stets gute, gelebte Kamadschaft innerhalb des Löschzuges Ittling, von der er sich schon bei so manchem Anlass persönlich überzeugen konnte. Der Abend nahm nun seinen Lauf, so manche lustige Geschichte aus den Festtagen wurde in vielerlei Gesprächen zum Besten gegeben. Bei Kaffee, sowie Kuchen und Torten aus eigener Herstellung der Ittlinger und Amselfinger Feuerwehrdamen, klang der festliche Abend langsam aus. Ein würdiger Abschluss für ein rundum gelungenes 150-jähriges Feuerwehr-Jubiläum!

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