Summer in the Country

"Federspiel" tritt am 10. Juni in Rettenbach auf


Die Blaskapelle Federspiel tritt am 11. Juni in Rettenbach mit dem Programm Albedo auf.

Die Blaskapelle Federspiel tritt am 10. Juni in Rettenbach mit dem Programm Albedo auf.

Von Redaktion Wörth

"Summer in the Country" ist angesagt, wenn in den fünf Donau-Wald-Kultur-Gemeinden der Kultursommer einzieht. Vier Monate lang, von Juni bis September, lockt dieser mit attraktiven, musikalisch frischen und kurzweiligen Veranstaltungen. Die DWK-Gemeinden haben ein hochkarätiges Programm mit Bläsern, Musikern und Gesangsvirtuosen auf die Beine gestellt, das sich sehen und vor allem hören lassen kann.

Den Anfang macht das österreichische Bläserensemble Federspiel am Freitag, 10. Juni (20 Uhr), auf dem Festplatz von Rettenbach. Gegründet wurde die Blaskapelle von sieben Musikstudenten in Krems an der Donau. Den Themen Licht und Reflexion aber auch Dunkelheit widmet sich Federspiel mit dem neuen Programm Albedo. Die Melodien bewegen sich zwischen alten Volksliedern, fantastischen Klangwelten und virtuosen Soundexperimenten. Das klingt manchmal still und weich. Ein Stück mit wenig Licht, das sich am Ende der Welt gegenüber öffnet. Oder es wird ausgelassen - wie bei den Schützentänzen. Aus dem Salzkammergut stammend, sind sie ein strahlender Funke österreichischer Ausgelassenheit im 5/8-Takt. Federspiel besticht mit einer Spielfreude, die man von dem Septett gewohnt ist. Mühelos bewegen sich die Musiker mit ihren Instrumenten zwischen Dramatik und Ruhe, zwischen Zerbrechlichkeit und Erstarken, zwischen Licht und Schatten.

Frank und Ursula Wendeberg.

Frank und Ursula Wendeberg.

Wörth ist 14 Tage später, am 24. Juni (19.30 Uhr), nächste Station des Kultursommers mit "Baierische(n) Madrigale(n)". Katja Stuber, Sopran, Franz Vitzthum, Countertenor, und die virtuose Zitherspielerin Gertrud Wittkowsky präsentieren im Bürgersaal ihre einzigartige Mischung von Vokalwerken aus Renaissance, Barock und Romantik in Kombination mit bayerischer Volksmusik. Die gemeinsame bayerische Herkunft der drei Künstler*Innen hat sie bewogen, sich auf dem Feld der Mundart-Literatur und der Volksmusik umzusehen. Gerade für die beiden klassisch ausgebildeten Singstimmen ein faszinierendes Terrain. Andererseits spielt die Zither Werke aus Bereichen, in der sie nicht vermutet wird.

Ein besonderes Musik-Erlebnis erwartet die Besucher des Viel-Klang-Konzerts am Samstag, 9. Juli (19 Uhr), bei der Schule in Bernhardswald. Zwei Jahre lang hat der Musiker Frank Wendeberg zusammen mit seiner Frau Ursula Geräusche, Tierlaute und Klänge in den Nationalparks Deutschlands gesammelt. Diese Aufnahmen fließen als Natur-Stimmen in seine Musikstücke ein. Auf diese Art und Weise hat Wendeberg 16 Stücke komponiert und auf CD aufgenommen, für jeden Nationalpark eines. "Im Vielklang mit der Natur. Auf dem Klangteppich der Wildnis" heißt das Projekt. Singschwäne des Unteren Odertals werden ebenso zu musikalischen Akteuren, wie Geburtshelferkröten aus dem Nationalpark Kellerwald-Edersee. Auch die verschiedenen Windstärken am Harzer Brocken und das Gluckern von Moos aus der Sächsischen Schweiz agieren als Sound-Partner des Musikers. Selbst ein nagender Borkenkäfer bekommt eine Chance als Taktgeber. Zu diesem Vielklang der Natur spielt Wendeberg Melodien mit Elementen aus Weltmusik, Klassik und Jazz.

Meisterhaft beherrschen die Brass Soloists, die am Freitag, 5. August (19 Uhr) am Schulpark in Wiesent erklingen, alle Tonlagen in Blech. Das hochkarätige Quintett mit Mitgliedern der seit bald einem halben Jahrhundert bestehenden "German Brass" präsentiert ein ebenso unterhaltsames wie geschmackvolles Potpourri aus Klassik, Jazz und Filmmusik.

Den letzten Abend des Kultursommers bestreiten Stimmen in allen Lagen am Samstag, 17. September (19.30 Uhr), bei der Frauenzeller A-Cappella-Nacht im Innenhof des Klosters. Zwei Formationen wetteifern dabei um die Gunst des Publikums, die Sängerinnen von Schwesterhochfünf und die sechs Ex-Domspatzen von Free Vocals.

Ein Projekt der ILE

Gefördert wird der Kultursommer von der ILE, dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Programm zur Integrierten Ländlichen Entwicklung. Karten für alle Veranstaltungen sind bei den jeweiligen Gemeindeverwaltungen und über das Ticketportal www.okticket.de erhältlich. Weitere Infos unter www.donau-wald-kultur.de