Straubing-Bogen

Erst 17 und schon Autorin: Michelle hat einen Roman geschrieben


Stolz präsentiert Michelle Heitzer ihr erstes Buch: die Fyre-Trilogie "Being Princess".

Stolz präsentiert Michelle Heitzer ihr erstes Buch: die Fyre-Trilogie "Being Princess".

Gerade mal 17 Jahre jung ist Michelle Heitzer und hat soeben ihr erstes Buch veröffentlicht. Und mit der Veröffentlichung hat die FOS-Schülerin aus Wiesendorf bereits kundgetan, dass noch mindestens zwei Fortsetzungen folgen werden. "Being Princess - die Fyre-Trilogie" ist der Titel, der seit Kurzem im Buchhandel erhältlich ist.

"Kartoffelklauben ist eine ziemlich langweilige Sache", gesteht Michelle Heitzer, "und da habe ich immer viel Zeit, meine Gedanken spielen zu lassen. So nach dem Motto, was wäre, wenn jetzt dies oder das passieren würde". So beschreibt die 17-Jährige ihren Einstieg als Jungautorin. Sie, die immer schon gerne gelesen hat und schon immer viel Fantasie hatte, kam ganz alleine auf die Idee, ein Buch zu schreiben. "Material" lieferte ihre engste Familie mit Mama, Papa, zwei Schwestern und einem Bruder sowie die Großfamilie mit Großeltern, Onkeln, Tanten und natürlich auch ihre Freundinnen.

"Es hat auch gar niemand aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis gewusst, dass ich an einem Buch schreibe", lacht die 17-Jährige. Und wer selbst Familie hat, weiß, was los war, als Michelle eines Tages entdeckte, dass ihre jüngere Schwester Selina einfach an den Computer der großen Schwester ging, dort neugierigerweise die ersten Kapitel des Buches las und dann auch gleich den Eltern erzählte. "Ich war richtig stinkgrantig", gesteht Michelle.

Dieses Gefühl dauerte allerdings nicht lange an, denn Selina und Nadine ermunterten und motivierten die große Schwester in der Folgezeit sehr. Und so bekamen auch die Freundinnen Wind von dem Buch und dadurch gab es weitere Anregungen für die einzelnen Kapitel. "Nach sechs Monaten bekam ich auch mal eine Flaute", berichtete die Jungautorin. Aber nach insgesamt neun Monaten war "Being Princess" fertig. Gemeinsam mit Freundinnen gönnte sich Michelle eine organisierte Fahrt zur Frankfurter Buchmesse und schmökerte bei den Verlagen, bei Neuerscheinungen, traf Autoren und ließ sich Bücher signieren.

"Da soll es auch einen Verlag geben, der Autoren sucht", erfuhren die Freundinnen durch Beschilderungen. Lange wurde überlegt, noch länger gesucht und schließlich kurz vor Torschluss und der Rückreise am Abend wollte es das Schicksal, dass die Mädels vor dem Medienverlag "printsystem" standen. "Nach einem interessanten Gespräch durfte ich das Manuskript schicken", erzählt Michelle. Drei Wochen später kam per E-Mail die Nachricht, dass das Manuskript für gut befunden wurde und weitergereicht wird. Korrekturlesen und verschiedene Stationen im Verlag folgten, bis der Chefverleger das OK zum Druck gab.