Staub und Rauch

Erneut Verpuffung in der Stärkefabrik Sünching


Hier am Rüttersichter befand sich der Brandbereich. Der Sichter wurde geöffnet, um weitere Gefahren auszuschließen.

Hier am Rüttersichter befand sich der Brandbereich. Der Sichter wurde geöffnet, um weitere Gefahren auszuschließen.

Genau wie im November 2021 war die Stärkefabrik Sünching in den frühen Morgenstunden des Sonntags erneut der Schauplatz eines Einsatzes für die Feuerwehren. Gegen 3.30 Uhr heulten die Sirenen in Sünching, Aufhausen und Haidenkofen und die Wehrleute wurden von der Leitstelle unter dem Schlagwort "Rauchentwicklung aus einem Gebäude" und unter der Alarmstufe B 3 mit rund 40 Einsatzkräften auf das Firmengelände beordert.

Wieder war die Halle der Quellstärke der Zielort und es stellte sich heraus, dass wieder eine Verpuffung, verbunden mit einem Brand, die Ursache war, was zu einer größeren Rauch- und Staubentwicklung führte. Zudem war die Elektroversorgung unterbrochen, sodass der Hallenbereich mit Scheinwerfern ausgeleuchtet werden musste.

Mit einer Wärmebildkamera wurde unter anderen eine Materialmühle überprüft.

Mit einer Wärmebildkamera wurde unter anderen eine Materialmühle überprüft.

Wie Einsatzleiter, Kommandant Bernhard Spindler aus Sünching, mitteilte, kann man trotz alledem noch von Glück im Unglück sprechen, da keiner der dort Beschäftigten zu Schaden kam. "Die Sicherheitseinrichtungen haben sehr gut funktioniert und für uns galt es in erster Linie, den Schadensbereich sowie weitere Auswirkungen zu erkunden."

Mehrere Trupps von Atemschutzgeräteträgern konnten in dem mehrstöckigen Gebäude allerdings schnell Entwarnung geben, es brannte nicht mehr.

Staubentwicklung im Bereich eines Rüttersichters

Sehr groß war jedoch die Staubentwicklung im Bereich eines sogenannten Rüttersichters, zuständig für die Verfeinerung des Stärkematerials. Die Produktion musste wegen des Schadens momentan eingestellt werden. Nach gut einer Stunde konnten die letzten Einsatzkräfte den Einsatzort verlassen. Die Sanitäter der zwei Rettungswagen brauchten glücklicherweise nicht einzugreifen.

Polizeibeamte aus Wörth nahmen die Ermittlungen auf. Die Höhe des Sachschadens liegt nach Angaben der Polizeiinspektion Wörth bei ungefähr 20 000 Euro.

Von der Landkreisführung war Kreisbrandmeister Christian Stöckel vor Ort und die Einsatzdokumentation erfolgte im Leitfahrzeug der Sünchinger Wehr durch Anna Eßberger und Martina Kastenmeier.