Landkreis Regensburg

Diskussion über W-Lan, Musikfestivals und Schulbusse: Ist Straubing zu konservativ?


Markus Achatz (rechts), Vorsitzender des Stadtjugendring, und sein Stellvertreter Florian Schmiegelt haben Probleme und Anregungen von Jugendlichen zusammengetragen.

Markus Achatz (rechts), Vorsitzender des Stadtjugendring, und sein Stellvertreter Florian Schmiegelt haben Probleme und Anregungen von Jugendlichen zusammengetragen.

Der Stadtjugendring lädt kommende Woche wieder zu einem Jugendforum ein und hofft auf rege Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Gerne dürfen auch ganze Schulklassen kommen. Drei große Themen hat die Arbeitsgruppe aus Stadtjugendring und Mitgliedern aus allen Stadtratsfraktionen schon vorbereitet: "Der Klassiker - überfüllte Schulbusse", soll neben dem Angebot von flächendeckendem kostenlosen W-Lan am Stadtplatz und mehr Offenheit für Musik-Veranstaltungen in der Stadt thematisiert werden.

Eine Idee, "die bei allen Stadträten in der Arbeitsgruppe sehr gut angekommen ist", ist der Vorschlag, am ganzen Stadtplatz ein frei zugängliches W-Lan anzubieten. "Das zieht jede Altersgruppe an, die mit einem Smart-Phone umgehen kann" und steigere die Aufenthaltsqualität und -dauer am Stadtplatz. Straubing würde gut da stehen, wenn es hier eine Vorreiterrolle zu anderen Städten einnimmt und finanzierbar müssten ein oder zwei Router ja sein. Warum nicht einen am Stadtturm anbringen?

"Das leidige Problem der überfüllten Schulbusse" müsse wieder einmal angesprochen werden. Das sei "ein großes Anliegen für Schüler und Schulen", erklärt Florian Schmiegelt. Die Taktung sei oft noch zu knapp, sodass Stadtbusse die Anbindung an die Landkreisbusse am Bahnhof verpassen oder Schüler von Haus aus eine Stunde Wartezeit auf ihren Bus haben.

"Der am längsten diskutierte Punkt" in der Arbeitsgruppe sei das sinkende Weggeh-Angebot für Jugendliche und Studenten. Mit der ewigen Diskussion über das Holi-Festival und die Absage des Metal-Festivals verbaue sich die Stadt Einiges. "Nicht jeder müsse alles mögen, aber einige mögen halt diese Musik", erklärt Achatz. Auch veränderte Sperrzeiten am Volksfest oder dass es keine Grillmöglichkeiten für Jugendliche an der Donau gebe, steigere die Attraktivität der Stadt nicht im geringsten. Studenten wollen an einem Studienort auch etwas erleben und gut leben können. "Straubing ist einfach zu konservativ! ", urteilt Markus Achatz, Vorsitzender des Stadtjugendring.

Info

Das Jugendforum, zu dem jeder Schüler oder junger Mensch eingeladen ist, findet am Donnerstag, 12. März, ab 14.30 Uhr in der Aula des Ursulinen-Gymnasiums statt.