Landkreis Regensburg

1.200 Haushalten den Strom abgestellt: Nun 93.000 Euro Energiekosten gespart


Viele Menschen tun sich schwer, ihre Energiekosten zu finanzieren. Sozialverbände sprechen von "Energiearmut". (Foto: dpa)

Viele Menschen tun sich schwer, ihre Energiekosten zu finanzieren. Sozialverbände sprechen von "Energiearmut". (Foto: dpa)

Haushalte mit geringem Einkommen tun sich schwer, auch noch die ständig steigenden Energiekosten zu stemmen. Eindrucksvolles Indiz: 2013 mussten die Stadtwerke Straubing 1.200 Haushalten den Strom sperren. Um auf Sozialleistungen angewiesenen Bürgern zu helfen, mit Energie so effektiv wie möglich umzugehen, wurde auch in Straubing 2009 das bundesweite Projekt "Stromspar-Check" aus der Taufe gehoben. Es ist bei der Caritas angesiedelt. Jetzt hat das Zwei-Mann-Team, das auch überregional als mustergültig gilt, Jahresbilanz gezogen.

Seit Bestehen sind 93 000 Euro an Energiekosten eingespart worden. Im Durchschnitt kann pro beratenem Haushalt eine Ersparnis von 125 Euro erzielt werden, was unter anderem 340 Kilowattstunden Strom und 358 Kilo Kohlendioxid entspricht. Bei den kostenlosen Hausbesuchen werden Stromfresser und Einsparmöglichkeiten aufgezeigt. Finanziert wird das Projekt aus Bundesmitteln sowie von den Stadtwerken Straubing und Bogen und aus Zuschüssen von Stadt, Landkreis, Integrationsamt und Eigenmitteln der Caritas. Die Finanzierung durch Bundesmittel ist zunächst bis Ende 2015 gesichert.