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Viechtacher Bürgerfestbesucher über ihren Lieblingsplatz


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Matthias "Willi" Wilhelm (r.)

Für Matthias „Willi“ Wilhelm (r.) aus Tresdorf startet der Abend bei einem Kumpel, bei dem sich mehrere Freunde zum Vorglühen treffen. „Danach geht’s zu Fuß nach Viechtach“, sagt Matthias. Dabei sammelt die Gruppe die restlichen Freunde ein. Die fallen beim Fest auf, denn sie tragen Gruppen-Shirts mit Insider-Sprüchen: „Mia kimma fei a stadhoidn!“ oder „Oana geht no!“. Gegen den Hunger kauft sich der 27-Jährige am liebsten eine klassische Bratwurstsemmel. Nach einer Runde durchs Bürgerfest schaut er mit seinen Freunden bei der Brauerei vorbei, danach sitzen sie bis zum Ende beim Eulenspiegel zusammen. „Aber alles in Maßen“, damit er auch noch am Samstag feiern kann. Am nächsten Tag muss er nämlich wieder arbeiten. Für den Nachhauseweg holt sich Matthias meistens noch einen „Weg-Döner“, wenn ihm die Bratwurst noch nicht gereicht hat.

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Thomas Müller, alias "da Iglhaut"

„Die erste Station ist immer bei der Wasserwacht. Da trifft sich meine Generation. Dann geht’s weiter zum Hinkofer und de Waidler“, sagt Thomas Müller aus Viechtach. Wenn erstmal Feierabend in der Metzgerei ist, versucht der 40-Jährige so oft wie möglich, das Bürgerfest zu besuchen. Heuer bleibt „da Iglhaut“ zum ersten Mal seit den Kindern wieder länger am Bürgerfest – dann trinkt er gemütlich an der Hauptbühne ein Bier oder schaut zu den Musikern am „Linprun-Eck“. Nachmittags geht er mit seinen Kindern durch die Spielstraße, in der auch seine Frau arbeitet. Kulinarisch probiert Thomas alles aus. Chinesisch isst er ganz gern und auch ein Sengzelten darf nicht fehlen. „Wenn’s dann mal schnell gehen muss, gibt’s a Brezn und an Kas.“

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Marina Wühr (v.l.), Pati Pawelek, Michael Laumer und Robin Wühr

Die Freunde Marina (v.l.) Pati, Michael und Robin feiern jedes Jahr gemeinsam am Bürgerfest. Das fällt auch noch auf den Geburtstag von Marina Wühr aus Viechtach, die jetzt noch „knackige“ 25 Jahre alt ist. Nach dem Vorglühen drehen sie eine Runde um Stadtplatz und Ringstraße. „Die Q-Bar hat die besten Cocktails“, findet Marina. Ihr Bruder Robin (19) hat zwar keinen direkten Lieblingsplatz am Fest, aber er freut sich immer, wenn er am Hinkofer vorbei kommt. Bis um zwei Uhr trifft man ihn auf alle Fälle. Auch Michael Laumer (23) aus Wiesenfelden ist „bis open end“ dabei. Alle drei essen am liebsten Asia Nudeln vom Asien Haus Linh. „Die gehen wirklich immer“, sagt Michael. Ansonsten trinkt er am liebsten die Cocktails von der Ukunda Hilfe – „da hat man das Gefühl, man tut auch noch was Gutes.“ Obwohl Pati Pawelek (26) seit vier Jahren nicht mehr daheim wohnt, ist das Bürgerfest für sie Pflicht. Ihr absoluter Favorit: Sengzelten. „Und das beste Trinken gibt’s ganz klar beim Weißbierstand vom Spielmannszug“, sagt Pati. Wichtig ist ihr aber, dass sie wie jedes Jahr alle zusammen sind – „wo wir dann stehen, ist eigentlich vollkommen wurscht“. Am Sonntag gehen sie mit ihren Familien zum Mittagessen aufs Bürgerfest und lassen das Wochenende ausklingen.

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Ermelinde Illing

Die Viechtacherin Ermelinde Illing geht zwar nicht privat auf’s Bürgerfest, dafür hilft sie bei den Vereinen mit.
„Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre das alles gar nicht möglich. Die Vereine stützen das ganze Fest“, sagt die 66-Jährige. Am Freitag ist sie noch beruflich unterwegs, am Samstag und am Sonntag trifft man sie beim Stand des Wald-Vereins. „Da wird’s heuer besonders zugehen“, meint sie. Der Verein organisiert dieses Mal das Weißwurstfrühstück. Außerdem steht sie am Sonntag am Zapfhahn im Bierstand der Edelweißschützen. Dass sie das ganze Wochenende über arbeiten muss, macht der 66-Jährigen nichts aus. Sie freut sich sogar aufs „Blattln“ oder „Markln“ – so bezeichnet man es die Gastro-Szene, wenn eine Bedienung Biermarken für die Gäste kaufen und an einer „Zeichenkasse“ einlösen muss.