Einsatzreiche Nacht

Unwetter über dem Landkreis Regen: Feuerwehrler hatten viel zu tun


Die umgestürzten Bäume blockierten teilweise ganze Straßen, so wie hier um kurz vor 2 Uhr in Viechtach.

Die umgestürzten Bäume blockierten teilweise ganze Straßen, so wie hier um kurz vor 2 Uhr in Viechtach.

Nach dem Hitze-Wochenende waren die Feuerwehren im Landkreis erneut über mehrere Stunden lang gefordert. Von etwa halb 2 Uhr nachts bis Mittwochmorgen, 6 Uhr, schrillten die Piepser wegen umgestürzter Bäume infolge des schweren Unwetters.

Allein im Altlandkreis Viechtach wurden die Feuerwehren über 20 Mal alarmiert. Dabei ragten die Äste und Bäume teilweise so weit in die Straßen, dass sie für den Verkehr versperrt waren. Andere drohten, umzufallen. Noch bis zum Nachmittag waren die Einsatzkräfte beschäftigt. So etwa die Viechtacher Wehr, die zu einem abgedeckten Scheunendach im Kollnburger Gemeindeteil Ayrhof gerufen wurde.

Der Deutsche Wetterdienst meldet erneut Gewitterrisiko im Bayerischen Wald und warnt vor Starkregen sowie Sturmböen. Doch sollte man die 112 wegen kleiner Äste anrufen? Viechtachs Kommandant Christian Benz appelliert an die Vernunft der Bürger: Blockiert er eine wichtige Straße oder könnte man ihn gefahrlos selbst in den Graben wegziehen? Damit werde die Arbeit der Feuerwehrler enorm erleichtert, die sich auch während eines Sturms in Gefahr begeben. Im Zweifel gilt: "Lieber einmal zu oft anrufen als zu wenig", sagt Benz.

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In Kollnburg rückten die Feuerwehrler zu einer abgedeckten Scheune aus.