Archiv: Eröffnung bei DMW

Aufbruchstimmung bei der DMW

Eröffnungsfeier am neuen, alten Standort in der Reichsdorfer Straße in Viechtach


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Die Maschinen in der 2.500 Quadratmeter großen Halle laufen seit Ende August.

Es ist der neue und zugleich alte Standort der Firma DMW Maschinen- und Werkzeugbau, hervorgegangen aus der insolventen Firma Dietz. Vor dem grün-gelben Gebäude in der Reichsdorfer Straße saßen am Freitagmittag Belegschaft, Geschäftsführer Helmut Grothaus und Gesellschafter Prof. Andreas Buske von der Zwiesel Kristallglas AG als Gesellschafter zusammen, feierten ein Grillfest und zugleich die (Wieder-)Eröffnung des Standorts Viechtach.

Dieser Archiv-Artikel ist zum ersten Mal erschienen am 22. September 2018 im Viechtacher Anzeiger.


Alles andere als zum Feiern zumute war den Mitarbeitern in den vergangenen Jahren. Die Insolvenz der Firma Dietz nach dem Umzug nach Linden, mehrere Wechsel an der Spitze und der Abschied von etwa der Hälfte der Belegschaft nach dem Rückzug aus der Automobilbranche haben ihre Spuren hinterlassen. Mit der Zwiesel Kristallglas AG als neuer Gesellschafter ging es nach und nach wieder aufwärts.

Buske nannte den Umzug nach Viechtach in seiner kurzen Ansprache bei der Feierstunde am Freitag ein "Heimkehren in die Zeit, wo Dietz einer der ganz Großen war". Er und auch die Mitarbeiter, denen er besonders dankte, hätten aber auch trotz Unsicherheiten in den vergangenen Jahren an das Unternehmen und dessen Qualitätsprodukte geglaubt. "Dass wir da eine Perle haben, war uns klar", so Buske. Man habe nur rechts und links ein bisschen wegschneiden müssen, um nun den richtigen, geraden Weg zu gehen, sprach er bildhaft die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft der Firma Dietz, den Werkzeugbau, an.

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Die Mitarbeiter bekamen zur Eröffnung ein Grillfest spendiert. Die Stimmung in der Belegschaft ist im Vergleich zu den Vorjahren wieder deutlich besser.

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Geschäftsführer Helmut Grothaus.

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Gesellschafter Prof. Andreas Buske.

Nun scheint mit dem neuen Weg und dem Standort Viechtach wieder Aufbruchstimmung zu herrschen, das betonte Buske und es war ebenso aus den Reihen der Mitarbeiter zu vernehmen. Einen "neuen Weg ohne Ballast" aus der Vergangenheit wünschte der Gesellschafter allen Anwesenden und auch sich selbst. Helmut Grothaus, DMW-Geschäftsführer ging auf diesen neuen Weg noch näher ein. 2 500 Quadratmeter groß ist die neue Halle, in der alle Maschinen schon seit Ende August laufen, am Donnerstag hat auch die Übergabe des ehemaligen Dietz-Gebäudes in Linden an die Firma Linhardt stattgefunden, so dass hier nun ein offizieller Schlussstrich gezogen wurde. Die Büros der Firma Strabag im Obergeschoss der grün-gelben Halle werden im Dezember frei, bis dahin müssen die DMW-Bürokräfte noch mit Containern vorliebnehmen. "Das ist aber nicht weiter schlimm, ist fast wie früher, als in der Schule umgebaut wurde", erzählt eine junge Mitarbeiterin.

Mit den aktuell noch verbliebenen 60 Angestellten und neuen Kräften im Vertrieb will Grothaus die DMW weiter nach vorne bringen. Gerade auf dem internationalen Markt gibt es seiner Erfahrung nach noch viel zu holen. "Russland entwickelt sich ganz prima", sagte er, und auch auf dem indischen Markt will das Viechtacher Unternehmen künftig eine Rolle spielen. Außerdem ist die DMW ab 23. Oktober auf der riesigen Euroblech-Messe in Hannover vertreten.