Samstagsgeschichte

Wohnungen fehlen, höher gebaut werden darf trotzdem nicht. Dabei verliert das städtische Grün

Die Stadt erarbeitet ein Grünkonzept für das ganze Stadtgebiet. Damit's hilft, müsste sie Flächen kaufen, für teures Geld, und für Grünflächen statt Wohnen. Wer glaubt, dass das passiert?


Eine gefällte Robinie beim Bahnhof. Für das Parkhaus müssen am Jahnplatz noch ein paar Bäume weg.

Eine gefällte Robinie beim Bahnhof. Für das Parkhaus müssen am Jahnplatz noch ein paar Bäume weg.

Es gibt diesen Sketch von Gerhard Polt mit Gisela Schneeberger, er Bauträger, sie reiche Kundin aus dem Rheinland, sogar mit rheinischem Singsang. Der Sketch spielt im Wald, Naturschutzgebiet, "landschaftlich eine Rosine!", sagt der Polt sehr poltesk, und dass es nicht einfach war. "Wenn Sie bedenken", sagt er, "Schaun Sie sich amal a so an Baum an, ned! Des dauernd ja mindestens seine 300 Jahre, bis a Buche so herwachst!" Und die Schneeberger, ganz Rheinländerin: "Wat is der Mensch im Anjesischt der Natuur!" - "Da ham etz Sie wieder Recht!", sagt der Polt, und sie überlegen, wo die Doppelgarage hinkommt, wo die Terrasse, und wo der Swimming Pool: Januar 1980, "Fast wia im richtigen Leben".

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