Kunst ist in seinen Augen "eine Form, Flügelschläge der Seele in eigenARTigen Farb-Raum-Kompositionen sichtbar werden zu lassen". Er sagt, er male, weil er noch kein besseres Mittel gegen Vergänglichkeit gefunden hat. Den Betrachtern seiner Werke mutet und traut er einiges zu. Sein Faible für platt gefahrene Frösche und Kröten, aber auch für tote Hausfliegen, passt nicht ins Schema "Schmückendes" passend zur Wohnwand in Eiche rustikal. Seine Kunst ist nicht gefällig, war sie nie. Sie fordert heraus und Liebhaber des berüchtigten röhrenden Hirsch vor Sonnenuntergang mag sie sogar provozieren. Erich Gruber praktizierte Jahrzehnte den Spagat zwischen freischaffender Kunst und Beamtem im Schuldienst. Der Vorsitzende der Gemeinschaft Bildender Künstler und frühere Rektor der Volksschule St. Josef ist am Dienstag 70 Jahre geworden. Wir gratulieren nachträglich, aber umso herzlicher.