Millionen-Investition

Straubinger Eisstadion: Anbau des Kabinentraktes beginnt


Im Eisstadion wird der Kabinentrakt umgebaut.

Im Eisstadion wird der Kabinentrakt umgebaut.

Von Redaktion Straubing Stadt

Die baulichen Maßnahmen am Eisstadion werden mit der Errichtung eines Kabinentrakts für den Eishockeynachwuchs weiter fortgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Auf der Südseite des Stadions entsteht ein Anbau mit zwei Ebenen, der insgesamt sieben Umkleidekabinen inklusive Sanitärbereich, Räume für Mittagsbetreuung, einen Athletik- und Kraftraum, Aufenthaltsbereiche für Trainer und Betreuer sowie Lager- und Nebenräume umfassen soll. Die Stadt investiert rund 8,5 Millionen Euro in diese Maßnahme, davon werden etwa 2,7 Millionen Euro durch eine Förderung aus Bundesmitteln gedeckt.

Im Stadtrat und Ausschüssen war der Bau immer wieder kontrovers diskutiert worden. Zuletzt, wegen der geplanten Überdachung; zuvor wegen der deutlich gestiegenen Kosten des Projekts.

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Die Planung des Anbaus erfolgt in enger Abstimmung mit dem EHC Straubing e.V. und der Straubing Tigers GmbH & Co. KG, die nach Fertigstellung des Kabinenanbaus im östlichen Gebäudeteil eine eigenständige Baumaßnahme umsetzt. Hier entstehen im Erdgeschoss eine neue Geschäftsstelle und im Obergeschoss eine noch attraktivere Fangastronomie. Die Umsetzung der Baumaßnahmen wird für alle eine Herausforderung, da die Aufrechterhaltung des Spiel- und Trainingsbetriebs sowohl bei den Penny DEL-Profis als auch beim Nachwuchs eine äußerst straffe Zeit- und Organisationsplanung erfordert.

Um Einschränkungen kommt man nicht herum: Einer der Verkaufsstände muss entfernt und durch ein Provisorium auf der Südtribüne ersetzt werden. Zudem reduziert sich die Stadionkapazität vorübergehend von 5.600 auf 4.500 Zuschauer. "Wir spielen in dieser Saison neben dem Penny DEL-Wettbewerb auch erstmals Champions Hockey League und rechnen mit einem verstärkten Zuschauerandrang. Gleichzeitig wissen wir auch um diese Chance, eine wesentlich verbesserte Infrastruktur am Eishockey-Standort zu erhalten. Wir hoffen deshalb auf großes Verständnis der Fans und Partnern", wird Tigers-Geschäftsführerin Gaby Sennebogen zitiert.

Einig ist man sich bei Stadt, Tigers und dem EHC, dass die anstehenden baulichen Maßnahmen ein wichtiger Schritt für den Sport-Standort Straubing sind. Insbesondere die Nachwuchsförderung profitiere von den Verbesserungen.

"Dank des kommenden Neubaus kann unser Nachwuchs nachhaltig und zukunftsorientiert aufgestellt werden. Die aufgrund des aktuellen Platzmangels zwingend notwendig gewordene Infrastruktur wird allen Mitgliedern zugutekommen", sagt EHC-Vereinsmanager Phillipp Hentschel. Auch Oberbürgermeister Markus Pannermayr wollte seinen Dank aussprechen. "Er gilt dem Bundestagsabgeordnetem Alois Rainer für seinen engagierten Einsatz. Ohne die Unterstützung aus Bundesmitteln könnte die Stadt diese Maßnahme finanziell nicht stemmen. Zugleich danke ich auch den zuständigen städtischen Dienststellen und Nutzern, die bei der terminlichen und organisatorischen Bewältigung dieses Projekts eng kooperieren und gemeinsam nach den besten Lösungen für alle suchen", sagt OB Markus Pannermayr.