Ein Tag im Freibad

Sonne im Gesicht, Pommes-Duft in der Nase

Vom kleinen Frosch, Bum-Bum-Eis und verlorenen Badehosen


Ein Freibad-Klassiker: Pommes am Kiosk.

Ein Freibad-Klassiker: Pommes am Kiosk.

Es pumpert. Langsam schiebt sich das weiße Rolltor in die Höhe. Davor stehen Frauen und Männer mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Handtüchern in einer Reihe. Jetzt zücken sie schnell ihre Geldbeutel und kramen die Dauerkarten hervor. Es ist 9 Uhr morgens, das Freibad öffnet. "Für mich ist es so bereichernd morgens zu schwimmen. Man hat schon etwas getan und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen", erzählt eine 52-jährige Straubingerin, bevor auch sie Richtung Schwimmerbecken verschwindet. Für die Mitarbeiter beginnt die Arbeit im Freibad früher: Schon ab 7 Uhr überprüfen sie die Rutschbahn, lesen die Zählerstände und holen Laub aus den Überlaufrosten. Um 8.30 Uhr kommt Gisela Primbs in das Kassenhäuschen, fährt die PCs hoch und um 9 Uhr das Rolltor. "Haben Sie a Badehosn gefunden? A schwarze mit weißen Streifen?" fragt ein älterer Mann. Gisela Primbs durchsucht die Fundsachen vom Tag davor und tatsächlich: die Badehose ist dabei. Mit den Stammkunden, die jeden Tag ins Freibad kommen, gehe immer ein Ratsch, erzählt sie. Etwas jedoch fehlt am Eingang: der kleine grüne Frosch, der am türkisen Springbrunnen seit Jahrzehnten die Gäste begrüßt. Er verbringt diesen Sommer in der Garage des Betriebshofs, damit er während der Baustelle am Hallenbad nicht zu Bruch geht, erklärt Clemens von Ruedorffer von den Stadtwerken.

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